Google macht neue Aufnahmen in deutschen Städten Was Sie jetzt tun müssen, damit Ihr Haus nicht bei Google Street View erscheint

ARCHIV - 17.09.2021, Schleswig-Holstein, Siek: Ein Fahrzeug von Google Street View, bestückt mit Kameras, fährt auf der Autobahn A1 in Richtung Süden. Google wird nach mehr als einem Jahrzehnt die Bilder deutscher Straßen in seinem Straßenpanorama-Dienst Street View erneuern. (zu dpa «Google erneuert deutsche Straßenbilder in Dienst Street View») Foto: Marcus Brandt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Diese Autos sind ab 22. Juni wieder in 20 deutschen Städten unterwegs. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Haus bei Google auftaucht - müssen Sie jetzt aktiv widersprechen. Wie das geht, zeigen wir Ihnen.
bra vco, dpa, Marcus Brandt
von Dimitri Blinski

Die gute Nachricht zuerst: Google aktualisiert seinen Service „Street View“. Die Schlechte: Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Haus bei Google erscheint, müssten Sie einen neuen Widerspruch einlegen – der Alte gilt nicht mehr. Wir zeigen, wie es geht.

Praktischer Service

Seit zehn Jahren kann man mit Google Streetview, zu Deutsch: Straßenansicht, virtuell durch 20 deutsche Städte fahren und sich durchgehend die Umgebung anschauen. Ein praktischer Service, gerade wenn man sich sehen möchte, wie es in einer bestimmten Straße aussieht, welche Häuser danebenstehen, wie die Umgebung aussieht.

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Für die neue Version müssen Sie erneut einen Widerspruch einlegen

Problem: Rund 250.000 Menschen in Deutschland wollten gar nicht bei Street View auftauchen und ließen ihr Haus daher vor zehn Jahren unkenntlich machen, als der Dienst nach Deutschland kam.

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Nun sind viele Bilder veraltete und Google will seinen Dienst aktualisieren. Vom 22. Juni an fahren Kamera-Autos wieder durch die Städte und nehmen alle Straßen neu auf. Ab Mitte Juli wird der Street-View-Dienst schrittweise aktualisiert. Personen und Kennzeichen macht Google automatisch unkenntlich. Doch wer sein Wohnhaus nach der Aktualisierung verpixelt haben möchte, muss einen neuen Widerspruch einreichen, die Einwände aus dem Jahr 2010 gelten dafür nicht mehr.

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So können Sie einen Widerspruch bei Google einlegen

Der Screenshot aus Google Street View vom Donnerstag (18.11.2010) zeigt unkenntlich gemachte Bereiche in Hamburg auf der Elbchaussee. Googles umstrittener Online-Straßenatlas Street View ist in Deutschland gestartet. In der Nacht zu Donnerstag schaltete der Internet-Konzern die Panorama-Ansichten für zahlreiche Straßen in 20 großen Städten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München frei. Foto: Google Street View dpa (Achtung: Verwendung nur zu redaktionellen Zwecken  -  zu dpa 0084)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Wenn Sie bei Google widersprechen, wird Ihr Haus, wie auf diesem Foto, unkenntlich gemacht.
dpa, -

Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Haus bei Street View zu sehen ist, so können Sie am einfachsten über diesen Link ein Formular ausfüllen und schon jetzt widersprechen.

Alternativ geht auch, ein Problem bei Google Maps bzw. Google Earth zu melden: Rufen Sie dazu die Street-View-Ansicht des betreffenden Ortes auf. Dazu die gelbe Figur auf die betreffende Stelle ziehen und klicken Sie auf das Feld „Problem melden“.

In Google Maps finden Sie dieses Feld am unteren rechten Bildrand, in Google Earth am unteren linken Bildrand. Alternativ können Sie auch eine Mail schreiben an: streetview-deutschland@google.com

In folgenden Städten wird google diesmal unterwegs sein:

Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

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