Blockaden und Hass-Attacken
Grüne sagen politischen Aschermittwoch wegen Bauernprotesten ab
Statt Zunder auf der Bühne – Krawalle auf der Straße!
Normalerweise geht es zum Ende der Karnevalszeit auf der Polit-Bühne hoch her – am politischen Aschermittwoch gibt’s von allen Politikern deftige Sprüche und viel Kritik für die jeweils anderen Parteien. Doch die Grünen mussten ihre Veranstaltung überraschend absagen – Grund sind aggressive Bauern-Proteste.
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Polizei mit Gegenständen beworfen

Aus Sicherheitsgründen soll es in diesem Jahr keine gepfefferten Reden und Seitenhiebe gegen die politischen Gegner geben. Die Grünen verzichten auf ihren politischen Aschermittwoch im baden-württembergischen Biberach. Der Grund: eskalierende Proteste vor der Tür der Halle. Die Absage sei in enger Absprache mit den Sicherheitsbehörden passiert, „da die ordnungsgemäße Durchführung gefährdet ist", teilte eine Sprecherin der Landespartei mit.
Und tatsächlich, die Polizei meldet mehrere verletzte Beamte beim Einsatz rund um den geplanten Veranstaltungsort in Biberach. Die Polizisten seien unter anderem mit Gegenständen beworfen worden und hätten deswegen auch Pfefferspray und Schlagstöcke gegen die Protestierenden – vor allem Bauern - eingesetzt. Eine Person sei festgenommen worden. Zu verletzten Demonstrantinnen und Demonstranten konnte ein Sprecher nichts sagen.
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Landwirtschaftsminister spricht mit Bauern
Vor der Grünen-Veranstaltungen seien zwei Protestveranstaltungen angemeldet gewesen, zudem sei es am frühen Morgen zu Straßensperrungen durch Protestierende mit Traktoren gekommen, so der Sprecher. Vor der Halle hätten sich mehrere Hundert Personen versammelt, dabei sei es auch zu „aggressiven Protestaktionen“ gekommen.
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Währenddessen hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (58/Grüne) an einem anderen Ort in Biberach bei der angemeldeten Demonstration von Bauern gesprochen und den Dialog gesucht. (dbl mit dpa)
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