Gute Nachrichten aus dem Vatikan
Operation bei Papst Franziskus "ohne Komplikationen" abgeschlossen

Papst ist im Krankenhaus!
Papst Franziskus musste sich am Mittwoch einer dringenden Operation mit Vollnarkose unterziehen. Er wird mehrere Tage im Krankenhaus sein. Wie gefährlich ist diese Operation?
Bauchhöhlen-OP mit Krankenhaus-Aufenthalt
Dem Papst wird am Mittwochnachmittag die Bauchhöhle geöffnet, es werde eine sogenannte Laparotomie vorgenommen, teilt der Heilige Stuhl mit. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose, danach muss der Papst mehrere Tage in der Klinik bleiben. „Er hatte ja bereits eine große Operation eigentlich recht gut überstanden. Das war eine dauernde Entzündung und nun besteht die Gefahr, dass es dort zu Okklusion kommt. Also es ist eine lebensbedrohliche Situation“, erklärt Rom-Korrespondent Udo Gümpel.
Am frühen Mittwochabend dann die große Erleichterung im Vatikan: Die Bauch-Operation von Papst Franziskus ist beendet worden. Wie der Heilige Stuhl mitteilte, dauerte der Eingriff bei dem 86-Jährigen drei Stunden und wurde „ohne Komplikationen“ abgeschlossen.
Was bei einer solchen Operation überhaupt gemacht wird und wie gefährlich zum Beispiel die Vollnarkose für einen 86-jährigen Mann ist, das erklärt Dr. Christoph Specht im Video.
Immer wieder Schmerzen - dann entschied sich das Ärzteteam für die OP
Franziskus' Ärzteteam hat in den vergangenen Tagen entschieden, dass der Argentinier wegen einer sogenannten Laparozele operiert werden muss, heißt es. Unter Laparozele versteht man einen Bruch im Bauchbereich. In der Mitteilung des Heiligen Stuhls war von wiederkehrenden Schmerzen die Rede.
„Die Ärzte haben gesagt, sie müssen dort eine chirurgische Plastik einrichten, sie müssen also dort Gewebe wiederherstellen. Sie müssen den Darm vom bauchinneren Gewebe trennen.“, so Udo Gümpel weiter.
„Der Papst braucht unsere Gebete“, twitterte Vatican News, die offizielle Nachrichtenplattform des Vatikans. Man verfolge die Entwicklungen „“mit Zuneigung, mit unseren Gebeten“, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der als Nummer zwei im Vatikan gilt. Er hoffe, dass es dem Papst schnell besser gehe.
Noch am Mittwochmorgen hat der Papst die allwöchentliche Generalaudienz auf dem Petersplatz abgehalten. Tags zuvor war er bereits im Gemelli-Krankenhaus von Rom, um sich untersuchen zu lassen. Dort ist nun auch die Operation vorgesehen.
2021 wurde der Argentinier bereits wegen eines Darm-Leidens - einer sogenannten Divertikulitis - unter Vollnarkose operiert. Ein Teil des Dickdarms wurde ihm dabei entnommen. Rund zehn Tage verbrachte er damals in der Klinik. Danach war davon die Rede, dass er die Vollnarkose nicht gut vertragen hatte.(dpa/eku)
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