Er fiel in ein Hafenbecken voller Raubfische

“Plötzlich war ich umgeben von 20 Haien” - Marlin (24) überlebt Horrorangriff

Marlin Wakemann ist erst 24 Jahre alt.
Der von Haien attackierte Marlin Wakemann soll wieder laufen können und wurde mittlerweile sogar aus dem Krankenhaus entlassen.
Instagram/spearavida und marlin_wakeman0011

„Wenn du hier reinfällst, dann war’s das“
Schon unzählige Male hat der 24-jährige Marlin Wakemann aus Florida die Haie im Hafenbecken vor den Bahamas von oben gesehen. Doch vor zwei Wochen macht er einen falschen Schritt, unterschätzt den Abstand zwischen Steg und Boot und landet plötzlich im Wasser. Um ihn herum: Dutzende hungrige Tiere.

Im Video: Hai-Alarm im Mittelmeer - Harmloser Schnorchel-Ausflug eskaliert - plötzlich Panik!

Kampf ums Überleben

Im Yachthafen auf den Bahamas tummeln sich Dutzende Karibische Riffhaie, die bis zu drei Meter lang werden können.
Im Yachthafen auf den Bahamas tummeln sich Dutzende Karibische Riffhaie, die bis zu drei Meter lang werden können.
Marlin Wakemann

Marlin weiß, dass er so schnell wie möglich wieder aus dem Wasser muss, aber die Haie attackieren ihn. „Der erste Hai biss sich an meinem Bein fest und zog mich unter Wasser“, schildert er die schrecklichen Szenen bei einer Pressekonferenz. Dann habe das Tier von ihm abgelassen und Marlin versucht, sich zu retten. Das Boot, auf dem er bis eben noch gearbeitet hat, ist noch in Reichweite. Mit einer Hand hält er sich daran fest und will sich hochzuziehen. Doch in diesem Moment attackiert ihn ein weiterer Hai an seiner Schulter. Marlin bleibt nicht mehr viel Zeit - Denn sein Blut kann weitere Raubfische anlocken.

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Marlin möchte die Angst nicht gewinnen lassen

Marlin Wakemann wird noch auf dem Boot von der Crew versorgt.
Marlin Wakemann wird noch auf dem Boot von der Crew versorgt.
Marlin Wakemann

„Zum Glück war der Kapitän in der Nähe und half mir, mich ins Boot zu ziehen“, erzählt Marlin. Er kann gerettet werden und kommt sofort ins Krankenhaus. „Es war das erste Mal, dass ich ohnmächtig wurde, weil ich solche Schmerzen hatte.“ Die Bisswunden an seinem Bein sind groß, aber nicht lebensbedrohlich. Das grenzt für seinen behandelnden Arzt, Doktor Robert Borrego, an ein Wunder: „Der Fakt, dass da 20 Haie waren und er es geschafft hat, herauszukommen und seine Beine noch zu haben, ist erstaunlich!“

Malins Eltern sehen das Problem bei den Fischern, die im Yachthafen Flying Fish Marina in Long Island ihre Abfälle im Wasser entsorgen. Das lockt viele Haie an, die schwer kontrolliert werden können. Laut Gesetz dürfen sie in dem Gebiet nicht getötet werden.

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Marlin soll wieder vollständig gesund werden und sobald seine Wunden verheilt sind, möchte er wieder aufs Wasser. (ise)