Offene Worte in neuem Interview „Es ist kompliziert“ - Joachim und Marie von Dänemark sind über Titelentzug nicht hinweg

Groll gegen die dänische Königsfamilie?
Anfang 2023 entzog Ex-Königin Margrethe von Dänemark den Kindern ihres zweitgeborenen Sohnes Prinz Joachim (54) die Prinzen- und Prinzessinnentitel. Damit wollte die 84-Jährige ihren Enkeln ein freies Leben ohne royale Verpflichtungen ermöglichen. Doch die Entscheidung sorgte für Furore innerhalb der Königfamilie. Auch heute noch beschäftigt das Thema Joachim und seine Ehefrau Prinzessin Marie (52) sehr. In einem neuen Interview lassen sie jetzt durchblicken, wie verletzt sie immer noch sind.
„Wir waren nicht glücklich darüber, wie es passiert ist"
Im Sommer 2023 entschieden sich Prinz Joachim und Prinzessin Marie für ein Leben fernab der dänischen Monarchie. Mit den zwei gemeinsamen Kindern Gräfin Athena (12) und Graf Henrik (14) leben sie in den USA, wo Joachim als Verteidigungsindustrie-Attaché bei der dänischen Botschaft in Washington tätig ist. Ein Neuanfang, der offenbar dringend nötig war. „Wir leben jetzt seit sieben Monaten hier, und nur sehr wenige Menschen wissen, wer wir sind, abgesehen von den Dänen", freut sich der Prinz im Interview mit Washington Post.
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Denn auch anderthalb Jahre nach dem Titelentzug scheint sich das Verhältnis von Joachim und seiner Familie in Dänemark nicht gebessert zu haben. Das lässt auch Prinzessin Maries Aussage erahnen, als sie nun im Interview mit der amerikanischen Zeitung gefragt wird, wie sie heute über den Skandal denkt. „Wir waren nicht glücklich darüber, wie es passiert ist. Aber es ist eine Familienangelegenheit. Es ist kompliziert“, erklärt sie 52-Jährige. Für ihre beiden Kindern sei es viel mehr als ein Titel, den die Leute sehen würden. „Es ist auch ihr Name. Es ist ihre Identität, seit sie geboren wurden.“

Titelentzug nahm Kindern die Identität
Bereits zuvor hatten sich der Prinz und seine Ehefrau in Interviews mit der dänischen Zeitung B.T. beklagt, dass ihren Kindern mit dem Titelentzug die Identität genommen wurde. Ihre Tochter Athena sei deshalb sogar „in der Schule gemobbt“ worden, beschwerte sich Prinzessin Marie. Die Entscheidung der damals noch amtierenden Königin Margrethe sei eine absolute Überraschung gewesen. Sie seien nur fünf Tage vorher über den Umstand informiert worden, so Joachim und Marie.
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Rückblick: Im September 2022 kündigte Margrethe an, Joachims vier Kindern im Zuge der Verschlankung der Monarchie die Titel zu entziehen. Seit Anfang 2023 dürfen sich Athena, Henrik sowie seine Söhne aus einer früheren Ehe, Nikolai (24) und Felix (21) von Dänemark, nicht mehr Prinzen und Prinzessin nennen. Die ehemaligen Prinzen tragen den Titel Graf von Monpezat, Athena ist jetzt die Komtesse von Monpezat.
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Prinz Joachim will nach vorne blicken
Mittlerweile ist die dänische Königsfamilie komplett neu aufgestellt. In ihrer Silvesteransprache hatte Königin Margrethe Ende 2023 völlig überraschend erklärt, dass sie am 14. Januar 2024 als Regentin zurücktreten wolle. Seitdem sitzt ihr ältester Sohn, König Frederik X. (55), auf dem dänischen Thron.
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Und auch Prinz Joachim versucht offenbar trotz der familiären Spannungen nach vorne zu blicken. „Wir haben uns weiterentwickelt“, betont er abschließend in dem neuen Interview. (tma)































