Angst um ihre Heimat
Ist unser Kanaren-Urlaub in Gefahr? Deshalb wollen Einwohner Touristen fernhalten
Keine Lust mehr auf Touristen.
Einwohner der Kanarischen Inseln klagen, dass Urlauber ihnen bezahlbaren Wohnraum wegnehmen und ihre wertvolle Natur zerstören. Aus Protest gehen die Einheimischen sogar in den Hungerstreik. In unserem Video machen Aktivisten ihrem Ärger Luft.
Protest gegen Massentourismus: Aktivisten auf Teneriffa gehen in Hungerstreik
Der Protest der Einheimischen auf den Kanaren richtet sich nicht grundsätzlich gegen Tourismus. Doch sie beklagen, dass die Tourismusindustrie rasant wächst und Ressourcen verschlingt. Sie machen den Massentourismus unter anderem für Umweltzerstörung, Wohnungsnot, Wassermangel und die Überlastung des Gesundheitssektors verantwortlich.
RTL hat den Umweltaktivisten Iván Cerdeña Molina getroffen. „Eine 75-Quadratmeter-Wohnung kostet auf Teneriffa jetzt 1.000 Euro im Monat. Aber unsere Gehälter liegen im Durchschnitt unter 1.500 Euro. Wie kann man also hier eine Wohnung bezahlen?“, klagt er.
Auf Teneriffa sind Aktivisten am 11. April in einen unbefristeten Hungerstreik getreten. Am Wochenende sind weitere Protestaktionen angekündigt. Allein auf Teneriffa werden mehrere 10.000 Teilnehmer erwartet.