Tipps für Allergie-GeplagteHeuschnupfen-Tabletten helfen nicht? Dr. Fleck verrät, was Betroffene jetzt tun sollten

Hatschi – wir sind mitten in der Heuschnupfenzeit!
Gräser und Bäume blühen, die Pollen fliegen: Für Allergiker bedeutet das oft eine große Belastung. Nase, Augen und Hals jucken schon beim Aufstehen, spazieren an der frischen Luft wird zur schieren Qual. Schnelle Linderung versprechen Allergie-Tabletten. Doch was, wenn die nicht wirken? Doc Fleck verrät, welche drei Tipps Betroffenen helfen können.
Tipp 1: Findet den genauen Auslöser der Allergie!
Dr. Anne „Doc“ Fleck, Fachärztin für Innere Medizin und Bestseller-Autorin, rät Betroffenen, zunächst die genaue Ursache des Heuschnupfens herauszufinden. „Da gibt es verschiedenste Auslöser, zum Beispiel die Birkenpollen-Allergie“, erklärt die Medizinerin im Gespräch mit RTL.
Denn: Nur wer weiß, welche Auslöser hinter einer Allergie stecken, kann diese auch meiden, beziehungsweise speziell darauf abgestimmte Therapiemöglichkeiten angehen.
Dr. Anne Fleck bei RTL.de – alle Doc-Fleck-Themen finden Sie hier auf einen Blick
Tipp 2: Desensibilisierung kann helfen
„Dann wäre es schon schlau, einen auf Allergien spezialisierten Facharzt aufzusuchen. HNO-Ärzte oder auch Dermatologen machen das“, rät Dr. Fleck weiterhin. Mit der Unterstützung des Facharztes können Heuschnupfen-Geplagte dann zum Beispiel eine Desensibilisierung (auch Hyposensibilisierung genannt) beginnen.
Dabei soll der Körper von Allergikern mithilfe von Tabletten oder Spritzen weniger empfindlich gegen die Pollen gemacht werden. So sollen Reaktionen wie Schnupfen, tränende Augen und Niesen dauerhaft weniger werden oder sogar ganz aufhören. Dafür müssen Betroffene allerdings Zeit einplanen: Die Behandlung wird über viele Monate, teilweise sogar über Jahre hinweg durchgeführt.
Leidet ihr auch unter Heuschnupfen?
Tipp 3: Akupunktur gegen Heuschnupfen-Symptome
Und noch einen weiteren Tipp hat die Ärztin für Allergiker, die durch Tabletten allein keine ausreichende Linderung ihrer Symptome erfahren: „Die Traditionelle Chinesische Medizin mit Akupunktur kann da wirklich viel helfen. Ich mache das zum Beispiel mit Patienten, wenn diese im März von Pollenallergie betroffen sind. Dann mache ich in der Regel sechs bis acht Wochen vorher eine Akupunktur-Behandlung. Da reichen ganz wenige Sitzungen und manche haben dann gar keine Probleme“, lautet der Geheimtipp der Ärztin.
Lese-Tipp: Allergie und Heuschnupfen - diese Pollen fliegen gerade
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Wir wollten wissen: Ist es möglich, den lästigen Allergie-Beschwerden mit der richtigen Vorbereitung vorzubeugen? Unsere Testerin Elisa macht den Test und nimmt vorbeugend homöopathische Tropfen, Manuka-Honig und Brennnesseltee ein. Allergikerin Sibel hingegen testet drei Produkte, die bei akuten Beschwerden sofortige Linderung versprechen.
Wie gut die entsprechenden Hausmittel und Geräte wie Luftfilter tatsächlich wirken, seht ihr im Video.
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