Grausame Details beim Prozess
Freundin von getöteter Leonie (21): „Es war alles voller Blut“
Bei diesen Schilderungen fangen die Freundin und die Mutter der getöteten Leonie F. im Gerichtssaal an zu weinen.
Ken B. will Sachen aus der Wohnung seiner Ex-Freundin Leonie F. holen, er klammert sich verzweifelt an die Beziehung. Am Ende ist die 21-Jährige tot. Freunde und Bekannte erzählen am Mittwoch (22. Mai) vor Gericht, wie sie den schicksalshaften Tag erlebt haben.
Verzweifelte Liebe endet in tödlicher Gewalt
Leonie F. war die erste Freundin von Ken B., mit ihr hatte er die ersten intimen Erfahrungen. In seiner Einlassung, vorgelesen von seiner Anwältin, heißt es: „Ich verstand nicht, warum Leonie unsere Beziehung beenden wollte. Ich konnte mir ein Leben ohne Leonie nicht vorstellen. Lieber wollte ich sterben.“ Der Angeklagte habe mit einem Messer auf sie eingestochen, welches er laut Zeugen schon länger zur Selbstverteidigung dabeigehabt habe.
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Freunde warten vor der Tür
Zwei Freunde von Leonie F. sind am Tattag in ihrer Nähe, da sie nach dem Treffen mit Ken B. Etwas unternehmen wollen. Doch dazu kommt es nicht mehr. Laut ihren Aussagen sollen sie vor der Tür warten, während sich Leonie F. und Ken B. in der Wohnung treffen. Ein paar Minuten später kommt Leonie blutüberströmt heraus. „Sie hat nach Hilfe gerufen. Sie taumelte über den Gehweg“, so die Zeugin. Noch vor Ort müssen ihnen die Einsatzkräfte mitteilen, dass ihre Freundin nicht überlebt hat. „Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich hätte mir in meinen kühnsten Träumen niemals ausgemalt, dass das so ausgeht.“
Ken B. muss sich wegen Totschlags vor dem Landgericht Hannover verantworten. Ein Urteil in dem Fall könnte Mitte Juni fallen.
