"Haben viele alte Häuser und einen wachsenden Bedarf an Wohnraum"
Fördergeld für den Kauf von bestehenden Häusern: So will Klara Geywitz Familien fördern
So soll es für Familien mit dem eigenen Haus klappen!
Der Traum von den eigenen vier Wänden ist derzeit durch steigende Zinsen und hohe Preise für viele Familien in weite Ferne gerückt. Die Bauministerin will das ändern und hat ein Förderprogramm für den Kauf von bestehenden Immobilien angekündigt. Was Sie dazu wissen müssen.
"Viele alte Häuser - wachsender Bedarf an Wohnraum"
Klara Geywitz (SPD) hat mehr Unterstützung für Familien beim Hauskauf angekündigt. „Wir haben viele alte Häuser, und wir haben einen wachsenden Bedarf an Wohnraum und an bezahlbaren Einfamilienhäusern“, sagte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Um das zusammenzubringen, will ich ein neues Programm zur Förderung des Erwerbs von Bestandsimmobilien aus der Taufe heben, und zwar zusätzlich zur bestehenden Neubauförderung.“ Wie viel Geld sie dafür locker machen will, steht allerdings noch nicht fest. Die Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung laufen dazu noch.
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Das neue Förderprogramm könnte aus Sicht der Ministerin auch den Wertverfall unsanierter Häuser stoppen oder zumindest bremsen. „Wenn wir die Nachfrage nach Bestandshäusern stärken, dürfte das auch die Preise im Bestand stabilisieren“, sagte Geywitz. „Und wenn dadurch mehr saniert wird, ist das auch ein Gewinn für Umwelt und Klima.“
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„Der Boom ist vorbei"
Die Ministerin trat Vorwürfen entgegen, das kürzlich verabschiedete Gebäudeenergiegesetz führe zur „Enteignung“ von Besitzern älterer Immobilien, da diese an Wert verlören. „Auch ohne Gebäudeenergiegesetz würde das Heizen mit Öl und Gas wegen der CO2-Bepreisung stetig und deutlich teurer, so dass moderne Heizungen eingebaut werden müssten“, sagte Geywitz.
Hinzu kommt, dass der Immobilienboom wegen des billigen Geldes zu Mondpreisen auch für in die Jahre gekommene Häuser geführt habe. „Der Boom ist vorbei. Das ist der Hauptgrund für die sinkenden Preise.“
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Energieberater geben Geywitz Rückendeckung
Rückendeckung bekam Geywitz vom Verband der Gebäudeenergieberater (GIH). „Wer behauptet, das Gebäudeenergiegesetz wäre schuld an Vernichtung von Eigentumswerten, weil der Immobilienpreis gedrückt wird, liegt falsch und vereinfacht seine Argumentation schon sehr“, sagte der GIH-Bundesvorsitzende Stefan Bolln der Zeitung.
„Auch ohne Robert Habeck wollen viele Menschen CO2 einsparen, und wohl jeder will die eigenen Heizkosten senken.“ Auch daran werde es liegen, dass unsanierte Häuser nicht mehr so gefragt seien wie gut gedämmte. (dpa/eku)
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