Mehr Flexibilität beim Renteneintrittsalter

FDP fordert - wer will, soll später in Rente gehen dürfen

19.03.2024, Berlin: Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender FDP, spricht vor der Sitzung der Bundestagsfraktion. Die Bundestagsfraktionen geben Pressestatements vor den Sitzungen. (zu dpa: «Ampel-Parteien hoffen auf Ja der Union zum Wachstumspaket im Bundesrat») Foto: Jonathan Penschek/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Christian Dürr, FDP-Fraktionsvorsitzender fordert mehr Flexibilität beim Renteneintrittsalter.
dpa, Jonathan Penschek

Gehen wir bald später in Rente?
Wie kann es bezahlt werden, wenn es immer mehr alte Menschen gibt, die Rente beziehen und immer weniger, die einzahlen? Das ist DIE sozialpolitische Herausforderung unserer Zeit. Jetzt fordert die FDP die Möglichkeit, später in Rente gehen zu können. Was steckt hinter der Idee?

FDP fordert mehr Flexibilität beim Renteneintrittsalter

Vor dem Hintergrund der angekündigten Rentenerhöhung dringt die FDP im Bundestag mit Nachdruck auf die Möglichkeit, auch später als mit 67 Jahren in Rente gehen zu können. „Wir sollten über eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters spreche“, sagt Fraktionschef Christian Dürr (46) der Bild.

„Eine sichere Rente ist das Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft.“ Nach den Vorstellungen der FDP würde mehr Rente erhalten, wer später in den Ruhestand geht - und weniger, wer früher aufhört zu arbeiten.

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Rentner bekommen ab Juli 4,57 Prozent mehr Rente

Auch Robert Habeck (Grüne) hatte einen ähnlichen Vorstoß schon einmal in einem RTL-Interview formuliert: Wer länger arbeiten will, soll „ordentlich dazuverdienen“ können, findet der Minister. Seine Idee: „So könnten die Arbeitslosen- und Rentenanteile des Arbeitgebers als zusätzliches Honorar ausgezahlt werden.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (51/SPD) hatte am Dienstag angekündigt, dass die mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner ab 1. Juli 4,57 Prozent höhere Bezüge erhalten. Der Anstieg sei deutlich höher als die Inflationsrate, sagte er.

Lese-Tipp: Die große Rententabelle: So viel mehr Geld bekommen Rentnerinnen und Rentner 2024

JU: Politik muss wieder zurück zu fairer Verteilung der hohen Rentenlasten kommen

Kritik daran kam nun vom Chef der Jungen Union, Johannes Winkel (32). „Die Politik muss wieder zurück zu einer fairen Verteilung der hohen Rentenlasten kommen. Dafür muss sich die Rente künftig an der Preis- statt an der Lohnentwicklung orientieren“, sagte Winkel dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. „Klar ist, dass auch die Rentner einen Beitrag leisten müssen.“ Die Ampel-Koalition wolle die Rentner aus der finanziellen Verantwortung entlassen, „indem Rentensteigerungen künftig nur noch von der jungen Generation finanziert werden sollen“.

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(dpa/eku)

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