Haben Sie noch welche zu Hause?

Diese D-Mark-Münzen sind heute richtig viel wert!

D-Mark-Münzen, fotografiert am 16.1.2002 in Rostock. Die Münzen werden in zentralen Einrichtungen der Landeszentralbanken zerquetscht und verbogen, bevor sie zum Einschmelzen an entsprechende Unternehmen abgegeben werden, die das Metall wiederverwenden können. Nach Ansicht des Bundesverbandes Öffentlicher Banken spielt die Deutsche Mark so gut wie keine Rolle mehr, die Einführung des neuen Euro-Geldes ist "praktisch abgeschlossen".
Haben Sie auch noch D-Mark zu Hause? Dann schauen Sie mal genau hin, es könnte sich lohnen.
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Sie ist schon lange kein gültiges Zahlungsmittel mehr in Deutschland, dennoch haben viele von uns noch die ein oder andere D-Mark-Münze zu Hause herumliegen – sei es aus Nostalgiegründen oder in der Hoffnung, dass die Münzen irgendwann mal richtig viel wert sein könnten. Wer auf Letzteres hofft, der darf sich freuen. Mit den richtigen Münzen können Sie heute ein Vermögen machen.
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Tausende Euro stecken in alten D-Mark-Münzen

Seit Januar 2002 zahlen wir bereits mit Euro, dennoch ist die gute alte Mark weiterhin im Umlauf. Ende 2022 waren es laut der Deutschen Bundesbank immerhin noch Scheine im Wert von rund 5,71 Milliarden D-Mark sowie Münzen im Wert von etwa 6,58 Milliarden D-Mark. Grund genug, mal in den eigenen vier Wänden zu schauen, ob sich hier die ein oder andere Mark noch in alten Taschen, Portemonnaies oder Sofaritzen versteckt.

Dass sich die Suche lohnt, zeigt eine Auflistung der MDM Münzhandelsgesellschaft. Je nach Prägung können Münzen heute bis zu 5.000 Euro wert sein. Wie viel Geld Sie für welche Mark bekommen und wie Sie seltene Münzen erkennen – wir geben einen Überblick!

5.000 Euro für 2-Pfennig-Münzen

Am meisten Gewinn können Sie mit 2-Pfennig-Münzen machen, die vor 1969 geprägt wurden. Die 2-Pfennig-Münzen waren damals aus reinem Kupfer. Anschließend bestanden sie aus Kupfer-plattiertem Eisen. Rein äußerlich lassen sich die beiden Metallvarianten kaum voneinander unterscheiden. Allerdings sind die Kupfermünzen im Gegensatz zu den Eisenmünzen nicht magnetisch. Wer also vermutet, eine der seltenen 2-Pfennig-Münzen zu besitzen, benötigt einen Magneten zum Test.

Im Jahr 2001 wurde laut MDM Münzhandelsgesellschaft ein 2-Pfennig-Stück aus dem Jahr 1969 mit der Prägestätte J für 2.500 DM versteigert. Schon 2007 lag der Katalogpreis für gut erhaltene reine Kupfermünzen bereits zwischen 2.000 bis 5.000 Euro – die Tendenz ist also steigend.

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Bis zu 4.000 Euro für 5-Mark-Stück

Nicht ganz so viel gibt es für ein gut erhaltenes 5-Mark-Stück aus dem Jahr 1958 mit Prägestempel J. Das kann dem Portal „Sammlernet“ zufolge zwischen 800 bis 4.000 Euro bringen. Ein 5-Mark-Stück mit Prägestempel F ist immerhin noch bis zu 500 Euro wert.

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Dieses 50-Pfennig-Stück bringt bis zu 800 Euro

Ebenfalls ein paar hundert Euro können Sie mit der Fehlprägung eines 50-Pfennig-Stücks aus dem Jahr 1950 verdienen. Damals hatte ein Mitarbeiter der Münzprägeanstalt irrtümlich die alte Schablone für die Beschriftung verwendet, sodass die 1950 geprägten 50-Pfennig mit dem 1948 und 1949 gebräuchlichen Schriftzug „Bank Deutscher Länder“ versehen wurden. Heute ist die Münze laut „Sammlernet“ je nach Zustand zwischen 400 und 800 Euro wert.

Übrigens: Wenn Sie vermuten, eine wertvolle Münze zu besitzen, sich aber nicht sicher sind, schauen Sie mal in einen offiziellen Münzkatalog. Diese finden Sie zum Teil im Internet oder in Bibliotheken. Bevor Sie eine Ihrer Münzen beispielsweise bei Online-Auktionshäusern verkaufen, sollten Sie diese auf Echtheit prüfen lassen. Dafür können Sie sich an die Industrie- und Handelskammern wenden oder auch zu einem erfahrenen Münzhändler gehen. (akr)