Trotz jahrelangem Terror

„Man hat Angst“ - Barbaras Horror-Stalker muss nicht in den Knast

von Frank Vacik und Christo Tatje

Der Alltag von Barbara P. ist der pure Horror.
Immer wieder wird sie von ihrem Ex-Freund belästigt. Patrick F. folgt ihr auf Schritt und Tritt, terrorisiert sie am Telefon – und das, obwohl das Gericht ihm ein Kontaktverbot auferlegt hat. Was Barbara durchmachen muss und wie sie dafür kämpft, dass der Stalkingalbtraum endet – im Video.

Stalker verfolgt Ex auf Schritt und Tritt

„Man kriegt Schlafstörungen, man hat Angst, man kriegt einen Verfolgungswahn“, erzählt Barbara P. im RTL-Interview. Etwa anderthalb Jahre sind Barbara und Patrick F. zwischen August 2020 und Dezember 2021 zusammen. Sie wird schwanger, trennt sich kurz vor der Geburt der gemeinsamen Tochter von dem 34-Jährigen.

Mit der Trennung beginnt Barbaras persönlicher Albtraum: Patrick F. lauert beispielsweise ihr an der Kita der Tochter auf, schmiert Beleidigungen an ihren Hauseingang. Barbara hält alles in einem Stalkingtagebuch fest und bringt ihren Ex vor Gericht. Trotz richterlichem Kontaktverbot und Bewährungsstrafe hört der Horror nicht auf. Nun reicht es Barbara, wieder geht sie vor Gericht.

Lese-Tipp: Ex ruft immer wieder an: Ab wann ist es Stalking?

Sie hofft, dass das Landgericht Chemnitz nun eine Haftstrafe gegen den Stalker verhängt. Doch Barbara wird enttäuscht: Am Ende bekommt Patrick nur eine zehnmonatige Bewährungsstrafe mit Auflagen. Sollte er dagegen verstoßen, muss er wohl in den Knast. (bst)