10 Euro im Monat ab dem sechsten Geburtstag und das bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Dieses Geld soll jedes Kind vom Staat bekommen, um besser an den Kapitalmarkt herangeführt zu werden. So die Idee der Wirtschaftsweisen. Über 12 Jahre hinweg könnten dann die Heranwachsenden mitverfolgen, was breit gestreute Aktieninvestitionen tatsächlich sind. und die sind laut Wirtschaftsweisen "..ziemlich langweilig. In Boomzeiten geht es zwar was hoch, in Crashzeiten vielleicht ein bisschen runter, aber insgesamt tut sich halt nicht viel. Nur es ist deutlich besser als das, was man auf dem Sparbuch erzielen kann. Und das muss man meines Erachtens persönlich erfahren. Da hilft es nicht, das einfach nur theoretisch erklärt zu bekommen", sagt Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier.
Kostenpunkt für den Staat – rund 1,5 Milliarden Euro jährlich. Indirekt wirke das Programm auch auf die Finanzkompetenz der Eltern, da sie zunächst die Kapitalanlage für ihre Kinder übernähmen.
Wer es sich leisten kann, sollte laut Expertin sogar noch vor dem 6. Lebensjahr mit der Kapitalanlage für den Sprössling starten: "Wenn wir jetzt diese vorgeschlagenen 10 Euro nehmen und mal davon ausgehen, dass wir nicht ab dem sechsten Lebensjahr anfangen, sondern ab dem ersten oder nullten, dann hat das Kind immerhin bei 10 Euro pro Monat am Ende etwas über 3.000 Euro . Das klingt nicht nach so viel, aber eingezahlt hat man nur gut 2.000 Euro. Das heißt, man hat über 1.000 Euro Gewinn erwirtschaftet dadurch, dass man das Geld investiert und nicht nur spart", sagt Claudia Müller vom Female Finance Forum.
Eine Möglichkeit sich das Geld während der Ansparphase auszahlen zu lassen, soll es laut Wirtschaftsweisen übrigens nicht geben. Die Kinder könnten auf die Summe ohne Zweckbindung zugreifen sobald sie volljährig sind.