In diesem Fall war die Bahn wirklich mal pünktlich. Seit 0 Uhr heißt es für Bahnnutzer auch auf der Homepage der Deutschen Bahn Schnäppchen jagen. Und das für fast das gesamte kommende Jahr. Am besten bis zum 15. Dezember, denn dann sollen die Preise wieder steigen.
„Sommerferien, Herbstferien, Brückentagswochenenden – alles in 2025, wenn ich zu meinen Wunschzeiten Superschnapper bei der Bahn finden will, dann jetzt auch schon zuschlagen. Sind die Preise hoch, habe ich zwei Möglichkeiten: Auf eigene Kappe warte,n ob die Preise nochmal fallen, oder aber den normalen Sparpreis buchen, weil den kann ich gegen kleines Endgeld nochmal stornieren und wenn dann die Preise richtig niedrig sind den Superschnapper buchen“, sagt RTL-Bahnexperte Christian Birkmann.
Und auch das ist neu: Es gibt mehr internationale Zugfahrten. Ab Dezember sollen die Verbindungen in unsere zwölf Nachbarländer um 25 Prozent auf 330 Fahrten täglich steigen. Aber auch innerhalb Deutschlands soll das Angebot aufgestockt werden. Vor allem bei den Sprinter-Zügen will die Deutsche Bahn jetzt Vollgas geben.
Beispielsweise sollen dann 26 besonders schnelle Züge am Tag zwischen München und Berlin verkehren und ganze 45 Minuten schneller sein. 22-mal täglich soll ein Sprinter-Zug zwischen Frankfurt am Main und Berlin pendeln, bis zu 20 Minuten schneller. Und auch zwischen Hamburg und Köln und Köln und Berlin soll 6-mal am Tag ein Schnellzug fahren.
Während die großen Städte profitieren, bleiben die kleinen allerdings auf der Strecke: „Das Nachsehen haben ländlichere Regionen. Die Bahn streicht sogar Intercity-Züge, die schwach ausgelastet sind. Der Grund: Das Deutschlandticket hat der Bahn im Fernverkehr mächtig Konkurrenz gemacht.“
Auch wenn neben dem Deutschlandticket für die Schnellbucher also das ein oder andere Schnäppchen wartet, gibt es nicht für jeden was zu jubeln, denn generell sollen die Preise steigen.
„Auch wenn Bahncards und die Sparpreise stabil bleiben: Die Bahn langt bei den Flexpreisen mit 5,9 Prozent zu und auch bei den Zeitkarten und das wird vor allem Mittelstreckenpendler treffen“, sagt der Experte.
Die Bahn braucht das Geld unter anderem für die vielen Streckensanierungen. Immerhin: Ab dem 15. Dezember soll die Verbindung auf der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim wieder hoffentlich einwandfrei befahrbar sein.