Kölner Zoo
Der Kölner Zoo liegt im Stadtteil Riehl im Kölner Norden und ist der drittälteste Zoo Deutschlands. Über eine Million Besucher kommen jährlich.

Der Kölner Zoo, der sich im nördlichen Stadtteil Riehl der Domstadt befindet, umfasst eine Fläche von 20 Hektar. Er wurde am 22. Juli 1860 eröffnet und zählt zu den ältesten Zoos weltweit. Aktuell leben dort über 800 verschiedene Tierarten. Der Zoologische Garten Köln ist an vielen verschiedenen Erhaltungszuchten beteiligt und verzeichnete allein im Jahr 2019 einen Rekord von über 1 Million Gästen.
„Tierisch Kölsch“: Die Geschichte des Kölner Zoos
Durch die Aktiengesellschaft Zoologischer Garten Köln wurde der Kölner Zoo gegründet. Anton Strauß wurde mit der gärtnerischen Gestaltung der Anlage betraut. Bei der Eröffnung des Zoos im Jahr 1860 wurde Heinrich Bodinus zum ersten Zoo-Direktor ernannt.
Der Kölner Zoo hat zwei Weltkriege und harte Zeiten überlebt
Der Zoo der Domstadt am Rhein hat in seiner Bestehensgeschichte bereits einigen Krisen getrotzt: Im Ersten und Zweiten Weltkrieg und auch durch die Weltwirtschaftskrise Anfang des 20. Jahrhunderts verlor der Zoo große Teile seines Tierbestands und musste sogar seine Selbstständigkeit aufgeben.
Die Bombenangriffe der Alliierten im Zweiten Weltkrieg zerstörten den Kölner Zoo nahezu komplett. Nur das 1863 erbaute Elefantenhaus überlebte den Krieg weitgehend unbeschadet. Nach dem Krieg sorgte man für einen schnellen Aufbau des Zoos, sodass dieser 1947 wiedereröffnen konnte. In den 1950er-Jahren wurden neue Tiere beheimatet, 1960 erreichte das Gelände des Zoos unter anderem dank des Oberstadtdirektors Max Adenauer eine neue Größe.
1964 eröffnete im Kölner Zoo die erste Zooschule Europas. Das bisher teuerste Bauprojekt entstand von 1968 bis 1971, das nicht nur ein Aquarium, sondern auch ein Terrarium sowie ein Insektarium umfasst.
Neuer Aufschwung für den Kölner Zoo
In den 1980er-Jahren waren viele Teile des Zoologischen Gartens in Köln baufällig, marode und renovierungsbedürftig. Der damalige Zoodirekter Gunther Nogge setzte sich dafür ein, dass der Kölner Zoo nachhaltig umgestaltet wurde. 1985 – zum 125. Jubiläum – eröffnete beispielsweise das Urwaldhaus für Menschenaffen, das europaweit für Aufsehen sorgte, weil erstmalig das neue Verständnis von Zootierhaltung umgesetzt wurde. Den Affen sollte in einer urwaldähnlichen Pflanzenwelt eine dschungelartige Lebenswelt geboten werden.
2012 stellte Zoodirekter Theo Pagel einen neuen Plan vor, der vorsah, einzelne Kontinente im Zoo zu erschaffen, um diesen so erlebbarer zu machen.
Das Maskottchen des 1. FC Kölns, Hennes VIII., nennt eine Unterkunft im „Clemenshof“ sein zu Hause.
2020 feierte der Kölner Zoo sein 160-jähriges Bestehen
2020 eröffnete der Kölner Zoo eine neue Anlage für die größter Katze der Welt, den Amur-Tiger. Durch die modernisierte Anlage haben Besucher eine bessere Sicht auf die Raubkatzen. Die Anlage umfasst einen Wassergraben, einen Kunstfelsen und ein aufwändig erstellten Treppenabgang.
Zudem feierte der Zölner Zoo im Jahr 2020 sein 160-jähriges Bestehen und ist damit der drittälteste Zoo Deutschlands.
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