Außenminister

Der Außenminister gehört zur Exekutive des Landes

Der Außenminister ist innerhalb der Regierung eines Staates der Hauptverantwortliche für die Umsetzung der Außenpolitik des Landes.

Als Mitglied des Kabinetts ist der Außenminister Teil der Staatsregierung. Er zählt damit zur Exekutive eines Landes. In der Regel gilt der Außenminister neben dem Oberhaupt eines Staates (zum Beispiel dem Präsidenten) oder dem Leiter der Regierung (zum Beispiel dem Bundeskanzler) als wichtigster Vertreter eines Landes im Ausland. Aufgrund dieser Eigenschaft gilt ein Außenminister als umfänglich bevollmächtigter Vertreter seines Heimatlands. Als Minister ist er der Vorstehende eines Ministeriums, das sich vorrangig mit Themen der Außenpolitik befasst. In der Bundesrepublik Deutschland wird dies unter der Bezeichnung Auswärtiges Amt geführt. Das Außenministerium der Republik Österreich ist beispielsweise das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA).

Aufgaben: Außen- und Sicherheitspolitik

Kernaufgabe des Außenministers und des ihm untergeordneten Ministeriums ist es, die Beziehungen des eigenen Staates zu anderen Staaten, Staatenbünden und überstaatlichen Organisationen zu pflegen. Es werden deshalb Bereiche der Sicherheits-, Kultur-, und Außenwirtschaftspolitik berührt, weswegen es sich bei der Außenpolitik um eine Schnittmenge dieser Politikfelder handelt. So obliegt es dem Außenministerium eines Staates gleichermaßen. Reise- und Sicherheitshinweise für eigene Staatsbürger zu veröffentlichen, wie auch Staatsverhandlungen vorzubereiten, durchzuführen und nachzubereiten. Das Ministerium des Äußeren befindet sich dabei stets im eigenen Land. Es operiert von dort aus. Die administrative und ständige außenpolitische Vertretung eines Landes im Ausland wird von den einzelnen Botschaften und dessen Botschaftern ausgeführt. Diese unterstehen ebenfalls dem Minister des Äußeren.

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