Wer jetzt besonders achtsam sein sollte
Ärzte schlagen Alarm! Resistenter Hefepilz breitet sich aus
Er ist wieder da ...
Der Pilz und Krankheitserreger Candida auris wurde erst 2009 entdeckt. Seither führt er immer wieder zu Infektionswellen – wie auch jetzt. Das Problem: Der Hefepilz ist zwischen Menschen übertragbar und gegen diverse Medikamente immun. Im Video haben wir die wichtigsten Fakten für euch zusammengefasst.
Hefepilz Candidozyma auris: Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen besonders gefährdet
Laut Robert-Koch-Institut kam es in Deutschland zuletzt 2023 zu einer Zunahme von Candida-auris-Fällen. Nun schlagen Experten wieder Alarm. Denn abermals steigen die Infektionszahlen an – insbesondere in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen.
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Und genau dort kann der Pilz, der mittlerweile Candidozyma auris heißt, den größten Schaden anrichten. Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor des Hygienezentrums Bioscientia, erklärt im RTL-Interview: „Also es sind immungeschwächte Patienten, die zum Beispiel eine Krebserkrankung haben, die frisch operiert sind, die chronisch krank sind [...] oder Frühgeborene. Das sind tatsächlich Patienten, die medizinische Hilfe brauchen, schlechtes Immunsystem haben und dann diesen Keim abkriegen.”
Im Video oben erklärt der Experte, wie ihr euch und eure Angehörigen am besten vor dem Hefepilz Candidozyma auris schützen könnt.
Candida auris heißt jetzt Candidozyma auris: Hefepilz ist resistent gegen gängige Medikamente
Bereits 2021 warnte die US-Gesundheitsbehörde CDC vor einer vermehrten Ausbreitung von Candida auris.
Zu diesem Zeitpunkt warnten auch Wissenschaftler der Universität Würzburg sowie Experten des Nationalen Referenzzentrums für Invasive Pilzinfektionen (NRZMyk) und des Robert Koch-Instituts (RKI). In einer Veröffentlichung der Universität Würzburg hieß es dazu damals, dass der Anstieg als „Alarmsignal“ zu werten sei.
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Die besondere Gefahr: „Candida auris ist ein multiresistenter Keim“, erklärte uns Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht damals auf Nachfrage. Eine Infektion mit dem Keim sei darum problematisch, weil „Antimykotika (Pilzmittel), die normalerweise zur Behandlung von Candida-Infektionen einsetzt werden, wirkungslos sind“.
Das Problem: Einmal infiziert, kann der Erreger ins Blut gelangen und dort zu einer Sepsis, also einer Blutvergiftung führen – und das endet für 53 Prozent der Betroffenen tödlich.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche