So kanntet ihr das Gemüse bestimmt noch nicht!

Abra-Rhabarber! Wir zaubern sieben Trend-Rezepte

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Rhabarber ist sehr vielseitig und kann sowohl in süße als auch in deftige Speisen integriert werden.
Esther Hildebrandt

Die Rhabarber-Saison hat begonnen!
Während die einen das Gemüse, das oft für Obst gehalten wird, lieben, meidet manch anderer die fruchtig-sauren Stangen lieber. Rhabarber gilt als robust, pflegeleicht, gesund und vielfältig. Lediglich der erhöhte Gehalt an Oxalsäure des Rhabarbers lässt an der gesundheitlichen Wirkung des rötlich-pinken Gemüses zweifeln. Wir verraten euch, was ihr bei der Zubereitung beachten solltet und auf welche unterschiedlichen Weisen ihr das Gemüse genießen könnt.

Was muss ich über Rhabarber wissen?

Die Rhabarber-Saison geht gar nicht mal so lange. Sie startet im April und endet bereits im Juni. Zu Beginn der Erntezeit schmeckt das Gemüse eher mild. Die rote Sorte schmeckt zudem süßer als ihre grüne Konkurrenz.

Oft wird angenommen, dass Rhabarber ein Obst ist, aber er ist ein Knöterichgewächs und somit ein Gemüse. Frische Rhabarberstangen sind fest und glänzend.

Lese-Tipp: Es gibt nur einen Haken! Das passiert in eurem Körper, wenn ihr Rhabarber esst

Eure Meinung interessiert uns! Wie steht ihr zu dem Gemüse?

Wie lagere ich Rhabarber am besten?

Am besten schmeckt Rhabarber natürlich frisch. Wenn ihr das Gemüse dennoch aufbewahren wollt, solltet ihr es in ein feuchtes Tuch wickeln und in den Kühlschrank legen. Aber Achtung! Denn auch hier hält sich das Stangengemüse nur wenige Tage, ohne lasch zu werden oder auszutrocknen. Außerdem kann es schnell faulen. Möchtet ihr die rötlich-grünen Stangen zu einem späteren Zeitpunkt zubereiten, könnt ihr das Gemüse auch klein schneiden, in einen Gefrierbeutel packen und einfrieren.

Aufgrund der enthaltenen Oxalsäure solltet ihr Rhabarber auf keinen Fall in Metallgefäßen oder Alufolie aufbewahren, da diese Säure sonst das Metall angreift und sich damit verbindet.

Was muss ich bei der Zubereitung beachten?

Bevor ihr den Rhabarber genießt, solltet ihr ihn gründlich mit klarem Wasser abwaschen, um ihn so von Schmutz zu befreien. Das untere und obere Ende schneidet ihr ab. Schält den Rhabarber von oben nach unten, bis keine harten Fasern mehr vorhanden sind.

In frischem Rhabarber sind viele gesunde Mineralstoffe wie Kalium und Calcium, sowie Vitamin C, Vitamin K und Ballaststoffe enthalten. Der hohe Gehalt an Oxalsäure ist in der Regel unbedenklich, kann jedoch Nieren und Zähne angreifen. Deswegen solltet ihr die Blätter nicht verwenden, da in ihnen besonders viel von der Säure steckt. Wenn ihr das Gemüse erhitzt, lässt sich der Oxalsäure-Gehalt jedoch deutlich verringern – und es wird bekömmlicher. Nach dem Schälen den Rhabarber also unbedingt kochen, backen oder dämpfen.

Außerdem ist Rhabarber sehr kalorienarm: Er enthält nur 13 kcal/100 Gramm. Na, hab ihr jetzt auch Lust auf Rhabarber? Dann folgen jetzt ein paar leckere Rezeptideen:

Hugo-Rosé: Frühlingshafter Rhabarber-Drink

©PHOTOPQR/L'EST REPUBLICAIN ; NOEL - REVEILLON - NOUVEL AN - FETES DE FIN D'ANNEE - REPAS - GASTRONOMIE - CONVIVES - FAMILLE - CHAMPAGNE - SPIRITUEUX - ALCOOL - BULLES. Nancy 25 décembre 2013.Champagne rosé.PHOTO Alexandre MARCHI.
Hugo mal anders! Fruchtig frisch mit Rhabarber-Nektar für laue Somemrabende.

Zutaten:

  • 100 ml Rhabarber Fruchtnektar

  • 100 ml Prosecco Perlwein

  • 50 ml Mineralwasser

  • ein paar Eiswürfel

  • gefrorene Himbeeren

Zubereitung:

Mischt einfach den Rhabarber Nektar (oder Sirup) mit Prosecco, Mineralwasser, Eiswürfeln und den Himbeeren und serviert das Getränk als Aperitif oder einfach so. Diese erfrischende Mischung ist optimal für warme Tage und laue Sommernächte.

Lese-Tipp: Pink Drinks: Die coolsten Cocktail-Rezepte für heiße Sommertage

Rhabarber-Zwiebel-Relish

Zutaten:

  • 1 Gemüsezwiebel (etwa 400 g)

  • 500 g Rhabarber

  • 1 Stück Ingwer (frisch)

  • 2 Knoblauchzehen

  • 1 rote Chili

  • 2 EL Öl

  • 200 g brauner Zucker

  • 1 TL Salz

  • Pfeffer (frisch gemahlen)

Zubereitung:

  1. Schält die Zwiebel und schneidet sie in gut ein Zentimeter große Würfel. Putzt den Rhabarber, spült ihn ab und schneidet ihn in Stücke. Schält außerdem den Ingwer und den Knoblauch und würfelt beides anschließend in feine Stücke. Zum Schluss die Chili längs aufschneiden, entkernen und hacken (am besten mit Küchenhandschuhen arbeiten).

  2. Erhitzt nun Öl in einem Topf. Dünstet Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin glasig. Gebt nun die Rhabarberstücke, Chili und Zucker dazu. Lasst das Gemisch bei kleiner Hitze ein bis zwei Minuten kochen, bis der Rhabarber gar, aber noch nicht zerfallen ist.

  3. Mit Salz, Pfeffer und eventuell braunem Zucker abschmecken und sofort kochend heiß in saubere Schraubgläser (Inhalt etwa 500 ml) füllen. Verschließen Sie die Gläser gut. Im Kühlschrank hält sich das Relish mindestens vier Wochen. Das Relish könnt ihr beispielsweise zu Fleisch zu servieren.

Im Video: Noch mehr Rhabarber-Inspirationen

Rhabarberfladen: Süße Pizza mit Vanille-Topping

Rhabarberfladen
Punkt 12-Zuschauerin Manuela Cuomo verrät ihr Rezept für Rhabarberfladen.
Privat

Zutaten:

  • 1 Rolle Hefeteig (Fertigprodukt aus dem Kühlregal)

  • 400 g Rhabarber

  • 1 TL Natron

  • 50 g Mandelblättchen

  • 250 g Vanillejoghurt

Zubereitung:

  1. Wascht und putzt den Rhabarber und schneidet ihn in hauchdünne Scheibchen. Gebt ihn dann in eine Schüssel und bestreut ihn mit 1TL Speisenatron und Zucker.

  2. Dann stecht ihr Kreise aus dem fertigen Hefeteig aus und zieht sie in Fladenform auseinander. Legt die Fladen dann auf einem Backblech mit Backpapier aus. Anschließend den Hefeteig mit dem abgetropften Rhabarber belegen und mit Mandelblättchen bestreuen.

  3. Im Backofen bei 200° Grad acht bis zehn Minuten backen.

  4. Nach dem Backen könnt ihr noch etwas Vanillejoghurt auf die Fladen geben und die süße Speise noch warm servieren. Lecker!

Für den Grill: Rhabarber-Zucchini-Spieße

Zutaten:

  • 3 Zucchini

  • Salz

  • Pfeffer

  • 2 Stange(n) Rhabarber

  • 500 g Feta

  • 2 Knoblauchzehen

  • 2 Zweige Rosmarin

  • 3 EL Ahornsirup

  • 4 EL Olivenöl

  • 50 g Mandeln

  • 1 Bund Basilikum

Zubereitung:

  1. Schneidet die Zucchini mit einem scharfen Messer längs in dünne Scheiben. Legt die Scheiben auf ein Blech, würzt sie mit Salz und Pfeffer und lasst das Ganze etwa fünf Minuten ziehen. So lassen sich die Scheiben anschließend besser wickeln.

  2. Schneidet nun den Rhabarber in etwa fünf Zentimeter lange Stücke und kocht ihn in leicht gesalzenem Wasser etwa zwei Minuten. Danach herausnehmen und mit kaltem Wasser abschrecken.

  3. Den Feta schneidet ihr in etwa fünf mal drei Zentimeter große Stücke. Anschließend mit den Zucchinischeiben umwickeln. Steckt dann den Rhabarber und die Zucchini-Feta-Rollen abwechselnd auf die Spieße.

  4. Jetzt noch die Knoblauchzehen schälen und pressen.

  5. Wascht außerdem den Rosmarin, schüttelt ihn dann trocken und zupft die Nadeln.

  6. Knoblauch, Ahornsirup, Olivenöl und Rosmarinnadeln werden vermengt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Gebt die Marinade über die Spieße und lasst sie etwa 30 Minuten einziehen.

  7. Nehmt die Spieße danach aus der Marinade, lasst sie etwas abtropfen und grillt sie dann von jeder Seite etwa zwei bis drei Minuten bei mittlerer direkter Hitze.

Ein Extra-Tipp: Die Spieße beim Anrichten mit gehackten Mandeln und Basilikum bestreuen und mit etwas Marinade beträufeln. Guten Appetit! (kko/vho)

Lese-Tipp: Mit diesen Grill-Blitzrezepten wird euer BBQ der Burner!