Sechsjähriger aus Bremervörde seit einer Woche verschwunden

„Komm schnell wieder nach Hause!“ - auch Kinder bangen um vermissten Arian

Niemand will die Hoffnung aufgeben!
Vor genau einer Woche verlässt der kleine Arian aus Niedersachsen unbemerkt sein Zuhause. Seitdem bestimmen Sorge, Angst, aber auch die Hoffnung, den Sechsjährigen lebend zu finden, das Leben der Menschen in Bremervörde-Elm. Auch am Montag geht die fieberhafte Suche nach dem autistischen Jungen weiter – dieses Mal mit kleinen Mutmachern.

Kinder basteln für Arian

28.04.2024, Niedersachsen, Elm: Von Kindern aus einem Kindergarten gebastelte Kleeblätter hängen am Sammelort der Einsatzkräfte bei der Suche nach einem vermissten Jungen. Der sechs Jahre alte Arian aus Elm wird weiter vermisst. Die Suche nach ihm geht weiter. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die bunten Kleeblätter haben Kinder aus dem Ort gebastelt.
dbo, dpa, Daniel Bockwoldt

„Arian, bitte komm schnell wieder nach Hause!“ Es sind Botschaften wie diese, die Mut machen sollen. Zu finden sind sie auf bunt bemalten Kleeblättern, gestaltet von Kindern aus Arians Heimatort. Sie hängen an einem Bauzaun – dort, wo sie jeder gut sehen kann.

„Das ist natürlich der Eingang, den auch alle Einsatzkräfte langgehen müssen“, erklärt Sara Mehnen von der Polizeiinspektion Rotenburg. „Das gibt noch mal Hoffnung für alle.“ Hoffnung, aber vielleicht auch das Quäntchen Glück, das bisher bei der Suche nach Arian gefehlt hat.

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Suche geht mit neuer Taktik weiter

dpatopbilder - 28.04.2024, Niedersachsen, Gräpel: Einsatzkräfte, die an der Suche nach dem sechsjährigen Arian beteiligt waren, warten auf den Rücktransport. Bei der Suche nach dem vermissten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm gibt weiter keine neue Spur. Der am Sonntagmorgen begonnene Großeinsatz wurde am Abend mit Einbruch der Dunkelheit beendet.  Am Montag geht die Suche weiter. Foto: Bodo Marks/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bis zum Einbruch der Dunkelheit suchten die Einsatzkräfte am Sonntag nach Arian.
bom cul, dpa, Bodo Marks

Am Sonntag hatte eine anderthalb Kilometer lange Menschenkette ein 15 Quadratkilometer großes Gebiet durchsucht, um „lückenlos alles noch einmal umzudrehen“, wie die Sprecherin erklärte. Es war eine Suche der Superlative voller Schwierigkeiten, die erst bei Einbruch der Dunkelheit endete – jedoch erneut ohne eine Spur des kleinen Arian.

Auch am Montag wollen die Einsatzkräfte und Helfer ihre Suche unbeirrt fortsetzen, wie schon am Wochenende mit einer neuen, leisen Taktik: Statt zu versuchen, den Sechsjährigen mit Kinderliedern, bunten Luftballons und Feuerwerken anzulocken, sollen die Suchenden sich jetzt still verhalten. (xas mit dpa)

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