Sechsjähriger aus Bremervörde seit einer Woche verschwunden
„Komm schnell wieder nach Hause!“ - auch Kinder bangen um vermissten Arian
Niemand will die Hoffnung aufgeben!
Vor genau einer Woche verlässt der kleine Arian aus Niedersachsen unbemerkt sein Zuhause. Seitdem bestimmen Sorge, Angst, aber auch die Hoffnung, den Sechsjährigen lebend zu finden, das Leben der Menschen in Bremervörde-Elm. Auch am Montag geht die fieberhafte Suche nach dem autistischen Jungen weiter – dieses Mal mit kleinen Mutmachern.
Kinder basteln für Arian

„Arian, bitte komm schnell wieder nach Hause!“ Es sind Botschaften wie diese, die Mut machen sollen. Zu finden sind sie auf bunt bemalten Kleeblättern, gestaltet von Kindern aus Arians Heimatort. Sie hängen an einem Bauzaun – dort, wo sie jeder gut sehen kann.
„Das ist natürlich der Eingang, den auch alle Einsatzkräfte langgehen müssen“, erklärt Sara Mehnen von der Polizeiinspektion Rotenburg. „Das gibt noch mal Hoffnung für alle.“ Hoffnung, aber vielleicht auch das Quäntchen Glück, das bisher bei der Suche nach Arian gefehlt hat.
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Suche geht mit neuer Taktik weiter

Am Sonntag hatte eine anderthalb Kilometer lange Menschenkette ein 15 Quadratkilometer großes Gebiet durchsucht, um „lückenlos alles noch einmal umzudrehen“, wie die Sprecherin erklärte. Es war eine Suche der Superlative voller Schwierigkeiten, die erst bei Einbruch der Dunkelheit endete – jedoch erneut ohne eine Spur des kleinen Arian.
Auch am Montag wollen die Einsatzkräfte und Helfer ihre Suche unbeirrt fortsetzen, wie schon am Wochenende mit einer neuen, leisen Taktik: Statt zu versuchen, den Sechsjährigen mit Kinderliedern, bunten Luftballons und Feuerwerken anzulocken, sollen die Suchenden sich jetzt still verhalten. (xas mit dpa)
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