Vater-Sohn-Drama endet mit einem Polizeischuss „Gestern rannte der hier nackig durch den Garten“

Blutiges Vater-Sohn-Drama in Hamburg!
Ein 51-jähriger Mann zündet seinen Vater in einer Wohnung in Hamburg-Rahlstedt an. Nachbarn rufen die Polizei. Doch die Lage eskaliert: Plötzlich fallen Schüsse! Anwohner sind geschockt.

Nachbarin: „Die Gefahr lauert überall"

Anwohnerin Brigitte Struwel hat die Schüsse gehört. Zuerst dachte sie, es handelt sich um ein Geburtstags-Feuerwerk.
Anwohnerin Brigitte Struwel hat die Schüsse gehört. Zuerst dachte sie, es handelt sich um ein Geburtstags-Feuerwerk.
RTL, RTL, RTL

Hamburg-Rahlstedt kurz vor Mitternacht: Nachbarn in der Wolliner Straße alarmieren die Polizei. Lautes Knallen schreckt die Anwohner auf: „Ich dachte es wäre ein Feuerwerk, weil jemand Geburtstag hat“, erzählt Brigitte Struwel im Gespräch mit RTL. Später erfährt die Frau, dass es sich bei den lauten Knallgeräuschen um Schüsse gehandelt hat. Brigitte Struwel ist schockiert: „Wir dachten, wir sind hier eine schöne Gegend, aber die Gefahr lauert überall.“

Lese-Tipp: Hamburg: Mann bei SEK-Einsatz erschossen - hat er seinen Vater angezündet?

Sohn zündet Vater an

Ein 51-Jähriger soll seinen 81-jährigen Vater in einer Wohnung in Hamburg-Rahlstedt angezündet haben. Bei einem SEK-Einsatz wurde der 51-Jährige erschossen.
Ein 51-Jähriger soll seinen 81-jährigen Vater in einer Wohnung in Hamburg-Rahlstedt angezündet haben. Bei einem SEK-Einsatz wurde der 51-Jährige erschossen.
RTL, RTL, RTL

Was war geschehen: Ein Mann hatte im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses schwer verletzt um Hilfe gerufen. Der 81-Jährige hat schwere Verbrennungen am Gesicht. Zuvor soll der 51-jährige Sohn des Mannes die Kleidung des Seniors angezündet haben, wie die Polizei mitteilt.

Polizei- und SEK eilen zum Tatort. Plötzlich schießt der 51-Jährige auf die alarmierten Einsatzkräfte. Die schießen zurück. Dabei wird der 51-Jährige tödlich verletzt.

Lese-Tipp: Mann tötet Mitbewohnerin (22) mit Axt - Arbeitskollege muss im Videocall alles mitansehen

Nachbarin: „Die letzte Zeit war der etwas durchgedreht"

Nachbarin Maria Rüte ist immer noch schockiert, dass ihr Nachbar mit einer Waffe um sich geschossen haben soll.
Nachbarin Maria Rüte ist immer noch schockiert, dass ihr Nachbar mit einer Waffe um sich geschossen haben soll.
RTL, RTL, RTL

Viele Nachbarn sind entsetzt, weil sie nicht ahnten, dass der 51-Jährige eine Waffe hat: „Wir wohnen schon ewig zusammen hier. Schon gar nicht mit einer Waffe, wäre ich gar nicht drauf gekommen“, erzählt Nachbarin Maria Rüte im Gespräch mit RTL.

Die Seniorin fand den Tatverdächtigen in letzter Zeit sonderbar: „Die letzte Zeit war der etwas durchgedreht“, beschreibt Maria Rüte den Getöteten. „Er wohnte ja bei seinem Vater, weil er nicht zurück in seine Wohnung wollte. Und gestern am Tag ist er hier nackig durch die Gegend gelaufen. Aber dass das so ausartet, hat, glaube ich, keiner geahnt.“

Die tödliche Schießerei hat Maria Rütesehr mitgenommen. Ihre Gedanken sind bei ihrem 81-jährigen Nachbarn „Ich bin etwas ruhiger jetzt, weil ich weiß, dass es meinem Nachbarn einigermaßen geht.“

Lese-Tipp: Getötete Joggerin Martje (21) aus Niebüll: Polizei nimmt Verdächtigen (35) fest

Video-Tipp: Christian V. in Karibik erschossen - Drama um deutschen Auswanderer

51-Jähriger soll in einem psychischem Ausnahmezustand gewesen sein

Nach dem tödlichen SEK-Einsatz wird jetzt in dem Fall ermittelt: Wie viele Beamte wie oft auf den Mann geschossen haben – und ob der 51-Jährige mit scharfer Munition geschossen habe. Der 51-Jährige soll möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand gewesen sein. Mordkommission und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen wegen des versuchten Tötungsdeliktes übernommen.

Der 81-jährige Vater wurde mit seinen schweren Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Er schwebe nicht in Lebensgefahr. (mtu)

Lese-Tipp: Schuss auf Nachbarn: Verdächtigen für schuldunfähig erklärt