Umfrage: Was Schüler und Schülerinnen richtig mies an den Schulen finden
Kein Wlan nervt mehr als kein Lehrer!

Schlechte Technik an Schulen ist ein riesiges Problem, finden Schülerinnen und Schüler. Und das nervt sie mehr als der Lehrermangel. Was sie sonst noch richtig mies finden, zeigt jetzt eine repräsentative Studie.
59 Prozent der Befragten beklagen den Lehrermangel als Problem
Milliarden von Euros wurden durch den „Digitalpakt Schule“ in deutsche Schulen gepumpt – und dennoch lässt deren technische Ausstattung nach Einschätzung der betroffenen Schülerinnen und Schüler mehr als zu wünschen übrig:
In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom bezeichneten 87 Prozent der befragten Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren ein schlechtes oder fehlendes WLAN als dringlichstes Problem ihrer Schule - deutlich vor dem Lehrermangel mit 59 Prozent.
Weiterhin beklagen sich die Schülerinnen und Schüler über eine „schlechte technische Ausstattung“. Diese wurde von mehr als der Hälfte der Befragten (56 Prozent) als eines der dringlichsten Probleme an ihrer Schule genannt.
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Hinweis: Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Schüler finden: Viele Lehrer wissen nicht, wie digitale Medien eingesetzt werden können
Den Schülerinnen und Schülern ist der Einsatz von digitaler Technik im Unterricht sehr wichtig. 74 Prozent der Befragten fühlen sich durch den Einsatz digitaler Bildungsmedien wie Lernplattformen motivierter. Aber richtig glücklich sind sie mit dem jetzigen Stand nicht – und das liegt an den Lehrern: 42 Prozent kritisierten in der Befragung, dass ihre Lehrer nicht wissen, wie sie digitale Bildungsmedien sinnvoll im Unterricht einsetzen könnten.
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst sagte bei der Vorstellung der Studie, die Umfrage zeigt, dass es bei der Digitalisierung von Bildung nicht nur um Infrastruktur und Geräte geht. „Digitale Lehr- und Lerninhalte sowie digital qualifizierte Lehrkräfte sind den Schülerinnen und Schülern ebenfalls sehr wichtig.“
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Geld aus dem „Digitalpakt Schule" wird nur zögerlich abgerufen
2018 hatte die damalige schwarz-rote Bundesregierung mit dem „Digitalpakt Schule“ ein fünf Milliarden Euro schweres Förderprogramm aufgelegt. Allerdings wurden die Mittel von den Bundesländern nur zögerlich abgerufen.
Noch bis Ende 2023 werden mit dem Pakt Digitalisierungskonzepte an Schulen gefördert. Inzwischen beträgt die Gesamtsumme rund 6,5 Milliarden Euro. Die Mittel können noch bis ins Jahr 2024 hinein ausbezahlt werden.
Ob das Programm als „Digitalpakt Schule 2.0“ fortgesetzt wird, steht noch nicht fest, obwohl im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung eine Neuauflage mit einer Laufzeit bis 2030 versprochen wurde. (eku/dpa)
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