„Er wollte Sex und wenn ich dem nicht nachkomme, nimmt er mir das Kind weg"

Lea will ins Frauenhaus - doch sie findet keinen Platz!

von Nina Lammers

Zu wenig Plätze in Frauenhäusern!
Jeden Tag gibt es mehr als 430 Fälle von häuslicher Gewalt in Deutschland. Meistens sind es Frauen, die von ihren Männern geschlagen werden. Der einzige Ausweg oft: Frauenhäuser. Doch Plätze sind rar – und so bleiben Frauen oft weiterhin zu Hause und müssen die Gewalt aushalten.

Lea musste bei ihrem gewalttätigen Partner bleiben, weil es keinen freien Platz im Frauenhaus gab

„Er wollte Sex und wenn ich dem nicht nachkomme, nimmt er mir das Kind weg“, berichtet eine Betroffene, die wir Lea nennen. Sie wollte schnell weg von ihrem gewalttätigen Ex-Partner, doch das war gar nicht so einfach: „Ich hab immer hin und her telefoniert und musste dann aber, weil halt kein Platz frei war, erstmal bei meinem Ex-Partner bleiben“, sagt sie im RTL-Interview.

Wie wenig Plätze es gibt, zeigt der Blick auf die Internetseite der Frauenhäuser. Sozialarbeiterin Sibel Baṣıkoğlu erzählt, dass auch sie selbst im Frauenhaus in Rheydt mehr als 100 Frauen im Jahr abweisen muss.

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Die Frauenhäuser kämpfen um eine gesicherte Finanzierung

Lisa Paus, BPK Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus, Bundesminister der Finanzen Christian Lindner, Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil in der Bundespressekonferenz, Einigung bei der Kindergrundsicherung, 28.8.2023 Berlin Berlin GER *** Lisa Paus, BPK Federal Minister for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth Lisa Paus, Federal Minister of Finance Christian Lindner, Federal Minister of Labor and Social Affairs Hubertus Heil at the Federal Press Conference, Agreement on Basic Child Security, 28 8 2023 Berlin Berlin GER
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
www.imago-images.de, IMAGO/Bernd Elmenthaler, IMAGO/Bernd Elmenthaler

Ein großes Problem für die Frauenhäuser ist der Kampf um eine gesicherte Finanzierung. Ein Großteil der Gelder muss alle paar Jahre erneut bei Ländern und Kommunen beantragt werden. Wieviel Geld fließt, ist von Region zu Region unterschiedlich. „Wir würden uns wünschen, dass es eine einheitliche Regelung gibt, damit wir nicht immer in Not sind“, sagt Sibel Baṣıkoğlu.

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Wie die Bundesfamilienministerin die Frauenhäuser in Zukunft finanzieren möchte und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hat, sagt Ministerin Lisa Paus im RTL-Interview.

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