Valeriia (9) aus Döbeln getötet Polizei soll Ex-Freund der Mutter suchen
Wer hat Valeriia (9) getötet?
Die Polizei hatte in dem Fall offenbar zwei Männer im Visier. Wie die Bild berichtet, sollen die Ermittler einen Exfreund der Mutter des Mädchens suchen. Ein zweiter Mann, der zunächst in den Fokus der Ermittler rückte, soll ein Alibi haben.
Angeblich soll die Polizei nach zwei Männern suchen
Die Ermittler konzentrieren sich nach dem Fund der Leiche der vermissten Grundschülerin auf den „sozialen Nahbereich“ der kleinen Valeriia. Das sagte Ingrid Burghart, Sprecherin der Chemnitzer Staatsanwaltschaft, am Mittwoch. „Wir haben Thesen zum Motiv“, sagte Burghart. „Deshalb suchen wir ja auch im engeren sozialen Umfeld. Aber ich kann im Moment nichts dazu sagen.“ Laut Bild soll es nun zwei konkrete Spuren geben, die die Polizei verfolgt.
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Dem Bericht zufolge soll die Polizei nach einem Ex-Freund von Valeriias Mutter suchen. Er soll sich in Tschechien aufhalten. Er habe die Mutter am Vormittag von Valeriias Verschwinden kontaktiert, so Bild. Sein Handy soll in einer Funkzelle in Döbeln eingeloggt gewesen und er von der Überwachungskamera eines Nachbarhauses gefilmt worden sein.
Außerdem suche sie nach einem 50 Jahre alten Bekannten der Familie, der zuvor wegen Stalkings aufgefallen sein soll. Er sei gefunden worden und habe ein Alibi, so die Bildzeitung. Die Staatsanwaltschaft wollte sich auf RTL-Nachfrage nicht zu den laufenden Ermittlungen äußern.

Fall Valeriia: Ermittler suchen nach dem Täter
Die Leiche des Mädchens war am Dienstagnachmittag (11. Juni) im dichten Unterholz eines Waldes südlich von Döbeln gefunden worden. Die Neunjährige war am 3. Juni verschwunden. Laut den Ermittlern gibt es bisher keine Hinweise auf ein Sexualdelikt. Es werde wegen Totschlags und Mordes ermittelt, betonte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
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Nach dem gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia trauern viele Menschen im mittelsächsischen Döbeln um das Mädchen. Sie haben in der Nähe der Wohnung des Kindes Kerzen, Plüschtiere, Bilder, Engelsfiguren und Blumen niedergelegt, um ihre Trauer und Fassungslosigkeit auszudrücken. „Warum hat man dir das angetan?“, ist auf einem Zettel zu lesen. „Du hattest noch so viel vor dir.“ (jgr, mit dpa)