Bürgermeister sagt Stadtfest nach Valeriias (9) Tod ab„Die Döbelner sind jetzt gerade nicht in Feierlaune“
„Wir sind alle tief betroffen“
Vor zwei Jahren kommt die kleine Valeriia mit ihrer Mutter und dem Großvater aus der Ukraine nach Döbeln, um Sicherheit zu suchen, weil in der Heimat der Krieg ausgebrochen ist. Doch im sächsischen Döbeln findet die Neunjährige den Tod. Die Ermittler sind sicher: Valeriia wurde getötet. Jetzt müsse die Stadtgemeinschaft lernen, damit umzugehen, dass ein kleines Kind gewaltsam aus dem Leben gerissen wurde, wie Döbelns Bürgermeister im Gespräch mit RTL sagt.
Bürgermeister Liebhauser: „Döbeln ist erschüttert“

„Ich bin selber Vater von drei Kindern und das berührt mich natürlich selber auch sehr“, sagt der sichtlich betroffene Bürgermeister zu RTL. Schließlich sei ein kleines Kind in der beschaulichen Stadt (rund 24.000 Einwohner) Opfer eines Verbrechens geworden. „Wir sind alle tief betroffen, schockiert über den Tod von Valeriia", sagt er und fügt hinzu: „Döbeln ist schockiert.“
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Kleine Valeriia ermordet - Bürgermeister zieht Konsequenzen
Viele Bürger hätten dem Bürgermeister ihre tiefe Trauer mitgeteilt, daher hätte er den Ältestenrat der Stadt zusammengerufen. Der habe entschieden, das Stadtfest am kommenden Wochenende abzusagen. „Die Döbelner sind jetzt nicht in Feierlaune“, erklärt Liebhauser mit Blick auf diese Stimmung. Stattdessen soll es am Sonntag einen Gedenkgottesdienst geben. Außerdem ruft der Bürgermeister die Einwohner auf, am Freitagabend gemeinsam mit Kerzen in den Händen auf dem Obermarkt des Mädchens zu gedenken. Die Stadt habe darüber hinaus ein Spendenkonto zur Unterstützung der Familie eingerichtet.

Döbeln sagt Stadtfest ab und plant stattdessen Gedenkgottesdienst
Der ganze Ort hoffe jetzt, dass der Täter schnell gefunden wird. Bis dahin gedenkt Döbeln einem jungen Leben, das viel zu früh beendet wurde.
































