Seit acht Tagen fehlt von Valeriia (9) jede Spur Hilferuf aus dem Wald – gab Zeugin der Polizei entscheidenden Hinweis?
Dieses Waldstück scheint das entscheidende Puzzleteil zu sein!
Seit acht Tagen gilt die kleine Valeriia aus Döbeln als vermisst. Am Montag (11. Juni) erhält die Polizei einen möglicherweise entscheidenden Hinweis. Eine Zeugin will Hilferufe aus einem kleinen Wald nahe der sogenannten Knollensteine gehört haben. Hunderte Polizisten suchen am Dienstag gezielt in dem Bereich, bestätigt Polizeisprecher Andrzej Rydzik im Gespräch mit RTL – und machen schließlich am frühen Nachmittag eine grausige Entdeckung.
400 Polizisten suchen nach Valeriia aus Döbeln

400 Polizisten durchkämmen am Dienstag (11. Juni) den Süden Döbelns, durchforsten Waldflächen, Wiesen und Felder. Auch das Technische Hilfswerk stehe bereit, unterstütze mit Drohnen. Um 14.30 Uhr machen die Suchtrupps in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf im Landkreis Mittelsachsen eine grausige Entdeckung. Sie finden eine Leiche.
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Wenige Stunden nach der schrecklichen Entdeckung am Dienstag ist die Straße, die die zwei Orte miteinander verbindet und an der auch der Fundort liegt, durch Polizeikräfte abgesperrt worden. Vereinzelt sind Anwohner zu sehen. Am Fundort der Leiche führen die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen die Ermittlungen. Auch die Staatsanwaltschaft Chemnitz sei involviert. „Weitere Details lassen sich aktuell auch aufgrund der notwendigen, langwierigen Ermittlungsarbeit nicht mitteilen“, erklärt ein Polizeisprecher. Am Mittwoch sollen bei einer Pressekonferenz weitere Information an die Öffentlichkeit gegeben werden.
In den vergangenen Tagen waren die Beamten immer wieder zu Einsätzen ausgerückt, unter anderem wurde der Fluss Mulde durchkämmt sowie Anwohnerinnen und Anwohner befragt. Zudem hatten sich in Döbeln (rund 24.000 Einwohner) private Suchtrupps gebildet. Bislang fehlte jedoch von dem Mädchen jede Spur. Jetzt sieht alles so aus, als sei der Hinweis der Zeugin, die Schreie aus dem Waldstück gehört haben will, der entscheidende Hinweis gewesen. Wann die Zeugin die Schreie vernommen haben soll, wollte die Polizei auf RTL-Nachfrage nicht beantworten.
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Vermisste Valeriia kam am 3. Juni nicht in der Schule an
Valeriia stammt aus der Ukraine, lebt erst seit 2022 mit ihrer Mutter in Deutschland. Vor acht Tagen, am 3. Juni, verlässt das Mädchen frühmorgens das Haus, um in die Schule zu gehen. Doch kommt die Neunjährige dort nie an. Ob es sich bei der Leiche um das vermisste Mädchen handelt, wird aktuell noch geprüft. Weitere Details zu dem Fall will die Polizei bei einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt geben. (kra)
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