„Größtes Brechmittel“
Til Schweiger ätzt gegen Jan Böhmermann - und der reagiert sofort

Hätte Til hier lieber schweigen sollen?
In den vergangenen Monaten ging es bei Schauspieler und Regisseur Til Schweiger (60) um alles, aber am allerwenigsten um die Schauspielerei. Nach einem Bericht des Spiegel über problematische Drehbedingungen und Machtmissbrauch am Set seines Streifens „Manta Manta: Zwoter Teil“ sorgte zuletzt sein Krankenhausaufenthalt für eine brodelnde Gerüchteküche – und auch sein Alkoholkonsum wird immer wieder zum Thema gemacht. Und nun DAS. In einem Interview mit der Zeit kann es der 60-Jährige einfach nicht lassen und ätzt über ZDF-Moderator Jan Böhmermann (43). Der reagiert prompt.
„Fette Schelle“ für ZDF-Moderator Jan Böhmermann?
Til Schweiger kann es nicht lassen. Anstatt sich auf sich selbst zu fokussieren und über seine Filme, sein Leben und seine Zeit zu sprechen, teilt er jetzt gegen Oliver Pocher und Jan Böhmermann aus: „Die verachte ich, weil sie immer nur auf Kosten von anderen lachen“, erklärt Schweiger seine Abneigung. Zudem würden beide liebend gerne austeilen, könnten aber jeweils überhaupt nicht einstecken. „Wenn ein Joke mal auf ihre Kosten geht, ziehen sie eine Flunsch und kommen sofort mit einem Anwalt um die Ecke“, so Schweiger. Für ihn sei Böhmermann „das größte Brechmittel in der deutschen Medienlandschaft“ und sogar Gewaltfantasien habe Schweiger schon gegen den Satiriker gehegt: „Wenn ich den treffe, das hatte ich mir mal geschworen, kriegt der eine fette Schelle.“ Als er Böhmermann jedoch tatsächlich mal erspähte, habe er sich „Gott sei Dank“ zurückhalten können.
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Angesichts der Tatsache, dass sich Schweiger auch dem Vorwurf von Gewalt am Set der „Manta Manta“-Fortsetzung stellen musste, eine heftige Aussage. Auch zu dem Vorfall äußerte er sich im Interview und sagte: „Es war noch nicht mal eine Schelle, es war ein Klaps.“ Weil das zunächst nicht unbedingt nach Einsicht klang, führte er direkt im Anschluss aus: „Ich sage das [...] nicht, um zu relativieren. Man fasst jemandem nicht ins Gesicht.“ Schon am Folgetag sei seinen Ausführungen nach die Sache auch verziehen gewesen – „und darüber war ich unendlich froh und dankbar.“
Was sagt Jan Böhmermann zu Til Schweigers Behauptungen?
Auch wenn es laut Til Schweiger zu einem Fast-Treffen gekommen sei, sieht das Jan Böhmermann ein wenig anders. Ja, sie seien sich mal begegnet, allerdings nicht in der, wie von dem Schauspieler behauptet, Lufthansa-Lounge, sondern im Flieger: „Ich bin Til Schweiger niemals in einer Lufthansa Lounge begegnet. Die Süddeutsche Zeitung habe ich ebenfalls noch nie gelesen. Was TATSÄCHLICH schon einmal passiert ist (wie ich vor JAHREN schon bei #festundflauschig erzählt habe): Ich saß mal HINTER Til Schweiger in der Economy Class auf einem Eurowings Flug nach Berlin, er vorne in der Business. Ich habe ihn allerdings erst beim Aussteigen gesehen, weil ich (vor ihm) das Flugzeug verlassen habe.“
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Dabei sei sich der Satiriker sicher, dass ihn Til Schweiger nicht gesehen haben könnte: „Dass Til Schweiger mich dabei entdeckt haben könnte, halte ich für unwahrscheinlich, da er SEHR aufgebracht und wütend war, weil er seit mehreren Minuten vergeblich versuchte, seinen Sicherheitsgurt zu öffnen. Ob sechs oder sieben leere 0,2er Weißweinflaschen auf dem freien Business-Calss-Sitz neben Til Schweiger lagen, weiß ich nicht mehr genau.“
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Was hat es mit seinem Krankenhausaufenthalt zu tun?
In naher Zukunft will Schweiger wieder positive Schlagzeilen erzeugen. So entstehe gerade das Drehbuch zu einem neuen Film, auch der Titel („Sandkastenkrieger“) und die Handlung stünden bereits fest. Aktuell muss sich der arbeitswillige Schweiger jedoch zwangsläufig schonen: Noch immer müsse er „nach ein paar Stunden am Tag [...] auf meiner Finca“ jeden Abend zurück in eine Klinik auf Mallorca.
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Eine Wunde am Bein, die sich „immer wieder entzündet“ habe, mache dies unumgänglich. Wie lange er das noch so handhaben muss, verrät er zwar nicht im Interview. Dafür reagiert er darin aber auf kursierende Gerüchte, wonach er in Wirklichkeit für einen Alkoholentzug in der Klinik sei: „Ich sag Ihnen mal was: Das geht mir voll am Arsch vorbei.“ (spot on news/msu)