Als Zeichen gegen RechtsEdeka räumt alle ausländischen Produkte aus Regalen - fast alle Fächer leer

ARCHIV - 18.01.2023, Bayern, Neubiberg: Verschiedene Lebensmittel liegen in einem Supermarkt in einem Einkaufswagen. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am 28.04.2023 Zahlen zur Inflation im April. (zu dpa "Konjunktur, Inflation und Arbeitsmarkt - Bleibt eine Rezession aus?") Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mit einer klaren Botschaft auf ihrem Instagram-Kanal hat sich die Supermarkt-Kette Edeka am Wochenende gegen Rechtsextremismus gestellt.
shp mre, dpa, Sven Hoppe

Leere Supermarktregale als Zeichen gegen Rechts!
Hunderttausende sind am Wochenende auf die Straße gegangen, gegen Hass, gegen rechtes Gedankengut, für Vielfalt im Land, und für die Demokratie. Die Supermarktkette Edeka positioniert sich ebenfalls – und räumt in einem Video die Regale leer! Was dahintersteckt...
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Arbeitsminister Heil: „Sind eine offene Gesellschaft, darauf gründet unser wirtschaftlicher Erfolg“

„So aktuell wie nie... Wir 💛 Vielfalt und stehen auf gegen Rechts! #GegenRechts“, postet Edeka am Sonntag (21.Januar 2024)auf seinem Instagram-Kanal und zeigt dazu ein Video: Das Unternehmen hat einen ganzen Supermarkt leer geräumt und nur die Produkte stehen lassen, die ausschließlich in Deutschland produziert wurden. Das Ergebnis: Ziemlich leere Regale und verwunderte Kunden. Das Video ist allerdings nicht neu, es wurde zum ersten Mal schon vor sechs Jahren online gestellt.

„Als EDEKA-Verbund distanzieren wir uns klar von rechtsradikalem Gedankengut und lehnen jede Form von Diskriminierung ab. Bei uns ist jeder Mensch willkommen! Auch auf unseren Social-Media-Kanälen haben wir am Wochenende klar Position bezogen und gezeigt, dass unser Vielfalt-Spot von 2017 heute genauso aktuell ist wie damals,“ so Edeka auf RTL-Anfrage.

Am Wochenende hatte auch Arbeitsminister Hubertus Heil die Wirtschaft aufgerufen, sich klar gegen Rechts zu stellen. Er sei über jeden Wirtschaftsvertreter froh, der sich klar gegen die AfD und Nazis positioniere, sagte Heil der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Wir sind eine offene Gesellschaft, darauf gründet auch unser wirtschaftlicher Erfolg.“ Deutschland sei keine Insel. „Unsere Volkswirtschaft ist international vernetzt. Rassismus und Nationalismus können wir uns auch deshalb nicht leisten“, mahnte der SPD-Politiker.

Lese-Tipp: Immer extremer,immer rechter: Hunderttausende fordern jetzt AfD-Verbot - was dafür spricht und was dagegen!

Weitere Unternehmen distanzieren sich klar von Rechtsextremismus

Auch der Präsident der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, hatte zuletzt deutlich vor der AfD gewarnt: Deutschland als Exportland profitiere wie wohl kaum ein anderes von Weltoffenheit, internationaler Zusammenarbeit und Handel und der europäischen Einigung. „Dass in diesem Land eine starke politische Partei Raum gewinnt, die all dieses infrage stellt, das ist wirtschaftlich gefährlich“, sagte er.

Neben Edeka haben am Wochenende auch viele weitere größere Unternehmen von Adidas, über Bayer, Telekom, VW bis Zalando klar Flagge gegen Rechtsextremismus gezeigt und entsprechende Statements veröffentlicht. (eku, mit dpa)

Politik & Wirtschaftsnews, Service und Interviews findet ihr hier in der Videoplaylist

Playlist 50 Videos

Spannende Dokus und mehr

Ihr liebt spannende Dokumentationen und Hintergrund-Reportagen? Dann seid ihr auf RTL+ genau richtig:

Die Lage in Israel eskaliert. Aber wie begann dieser Konflikt eigentlich? Eine informative Doku findet ihr jetzt auf RTL+.

Außerdem noch spannende Dokus zu diesen Themen:

Schaut euch die Geschichte von Alexej Nawalny vom Giftanschlag bis zur Verhaftung in „Nawalny“ an.

Oder: Die Umstände des mysteriösen Tods von Politiker Uwe Barschel werfen auch heute noch Fragen auf. Schaut auf RTL+ die vierteilige Doku-Serie „Barschel – Der rätselhafte Tod eines Spitzenpolitikers“.

Wie läuft es hinter den Kulissen von BILD? Antworten dazu gibt es in der spannenden Doku „Die Bild-Geschichte: Die geheimen Archive von Ex-Chef Kai Diekmann.“ Er hat Politiker kennengelernt, Skandale veröffentlicht und Kampagnen organisiert. Die Doku wirft einen kritischen Blick auf seine BILD-Vergangenheit.