Leerung am Freitag abgesagt
Checkt eure Mülltonnen! Einsatzkräfte brauchen Hilfe der Anwohner bei Suche nach Arian

Tag vier und noch immer keine Spur des Jungen!
Der sechsjährige Arian bleibt weiterhin verschwunden. An Aufgeben denkt jedoch keiner der Helfer. Ganz im Gegenteil! Der Einsatzleiter wendet sich Donnerstagmittag (25. April) mit einer emotionalen Ansprache an alle Einsatzkräfte. Außerdem sind auch alle Anwohner gefragt. Sie sollen ihre Mülltonnen checken!
Steckt Arian in einer Mülltonne?
Hat sich Arian vielleicht im Müll versteckt?Auch diese Möglichkeit müssen die Einsatzkräfte mit einbeziehen. „Bitte helfen Sie uns und schauen noch einmal in allen Nebengebäuden, Garagen oder anderen Versteckmöglichkeiten, insbesondere in den Mülltonnen.“ Mit dieser Durchsage animiert die Feuerwehr Donnerstagnachmittag (25. April) alle Anwohner nochmal ganz genau hinzuschauen. Die Leerung des Mülls, die für Freitag vorgesehen war, wurde abgesagt. Zu groß die Gefahr, dass Arian in einer Tonne Zuflucht gefunden haben könnte. Und auch die Polizei bittet nochmal alle, nicht nur locker aufs Grundstück zu schauen, sondern wirklich jeden Winkel zu überprüfen. Denn Aufgeben ist keine Option. Im Gegenteil!
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Im Video: Arians Eltern bitten um Hilfe
Suche nach Arian: Diese Ansage geht ans Herz
„Wir glauben immer noch fest daran, dass wir Arian wohlbehalten finden können. Es gebe Beispiele dafür, dass in solchen Situationen Kinder noch mal gefunden werden konnten. Wir geben die Hoffnung nicht auf“, mit diesen emotionalen Worten richtet sich Polizeihauptkommissar Michael Butt Donnerstagnachmittag (25. April) an alle Helfer, erzählt Polizeisprecher Heiner van der Werp im Gespräch mit RTL. Mittlerweile sind auch 250 Soldaten der Bundeswehr im Ort eingetroffen. Auch sie werden die Suche nach Arian jetzt unterstützen.
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Alles einmal auf Null
Es ist Tag vier und immer noch gebe es keine heiße Spur, so der Sprecher. Deshalb müsse die Polizei immer wieder ihre Strategie ändern, nichts unversucht lassen. Besondere Maßnahmen seien aber für Donnerstagnacht nicht geplant, erzählt Werp. „Wir beginnen letzten Endes an dem Wohnort und dann werfen wir einen Stein ins Wasser und gucken, wie die Wellen nach außen driften.“ Das heißt, einmal wieder alles auf null. Sie wollen wieder Kreise ziehen rund ums Gebäude und das dann Stück für Stück erweitern.
Weiterhin gilt: Wer den hilflosen Arian bemerkt, soll sich sofort an das Polizeikommissariat in Bremervörde unter 04761/7489-135 oder 04761/7489-144 wenden.