AfD-Chef war bei Wahlkampfauftritt ins Krankenhaus eingeliefert worden

Staatsanwaltschaft: Kein Gift im Körper von Tino Chrupalla

Erste Details zur Diagnose von Chrupalla!
Was passierte mit Tino Chrupalla in Ingolstadt? Der AfD-Chef war in ein Krankenhaus gekommen, die Partei sprach von einem Angriff mit einer Nadel. Die Staatsanwaltschaft hat Zeugen befragt, doch für einen Angriff gibt es keine Anhaltspunkte.

In Chrupallas Blut wurde kein Gift gefunden

Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt teilt RTL/ntv mit: „Die durch die Ermittlungsbehörden noch am 04.10.2023 in Auftrag gegebene chemisch-toxikologische Untersuchung von Blutproben vom 04.10.2023 liegt zwischenzeitlich ebenfalls vor. Danach wurde die Aufnahme von Schmerzmitteln im therapeutischen Bereich nachgewiesen. Hinweise auf weitere relevante Substanzen ergeben sich aus dem Untersuchungsbefund nicht.“

Mit anderen Worten: Im Blut des AfD-Politikers wurde kein Gift gefunden.

Außerdem liegt der Staatsanwaltschaft der vorläufige Arztbrig vom 5.10 vor, dazu sagt Oberstaatsanwältin Veronika Grieser: „dass im körperlichen Untersuchungsbefund ein „Nadelstich re. Oberarm im Bereich M. deltoideus“ festgehalten ist.

Zu einem möglichen Stich mit einer Nadel kurz vor Chrupallas Auftritt sagt die Obertsaatsanwältin: „Die in der Anamnese durch die Ärzte niedergelegte Schilderung, bei einer politischen Veranstaltung, sei Herr Chrupalla „beim Selfies schießen in einer Menschenmenge mit einer Spritze in den rechten Oberarm gestochen worden“, findet in den bislang vorliegenden Zeugenaussagen, darunter die Zeugenaussage von Herrn Chrupalla und seiner Personenschützer, keine Grundlage. Die Beibringung einer Spritze oder einen körperlichen Angriff haben diese Zeugen nicht wahrgenommen.

Die Ermittlungen, unter anderem die Vernehmung weiterer Zeugen, die Untersuchung der Kleidung von Tino Chrupalla sowie die Auswertung weiterer Beweismittel, werden weiter fortgeführt

Lese-Tipp: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Körperverletzung: Keine Spritze gefunden!

Chrupalla-Sprecher: Einstichstelle" - Staatsanwaltschaft: "oberflächliche Rötung bzw. Schwellung"

Die AfD-Bundesgeschäftsstelle hatte zuvor von einem „tätlichen Vorfall“ gesprochen, ein Sprecher von Chrupallas Büro von einer „Einstichstelle“. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten dagegen nur mit, an Chrupallas Oberarm sei eine „oberflächliche Rötung bzw. Schwellung“ festgestellt worden.

Chrupalla war nach Angaben der Bundespartei vom Donnerstag wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er werde sich in „weiterführende ärztliche Behandlung begeben“. Alle geplanten Wahlkampftermine in Bayern seien abgesagt worden. (dpa)

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