Wenn der Wunsch nach einem Bett wieder übermächtig wird
Bye-bye Fresskoma: Diese Snacks helfen gegen das Nachmittagstief

Nach dem Mittagessen ist die Konzentration bei vielen auf dem Nullpunkt angekommen und der Wunsch nach einem Bett wird übermächtig. Kommt Ihnen das bekannt vor? Mit den richtigen Snacks und ein paar Tricks überwinden Sie den Durchhänger.
Nach einem üppigen Essen schaltet der Körper in den Entspannungsmodus
Das kennen wohl die meisten: Während wir am Morgen und Vormittag energiegeladen sind und vor Elan nur so strotzen, fällt die Leistungskurve am Mittag steil nach unten ab. Viele versprechen sich dann vom Mittagsessen in der Kantine neue Power. Doch weit gefehlt: Oft fühlen wir uns anschließend noch müder als zuvor. Doch woran liegt das?
Vor allem dann, wenn wir mittags zu deftigen Gerichten wie Currywurst mit Pommes, Schnitzel oder Pizza greifen, sinkt unser Kreislauf in den Keller. Denn je fetthaltiger die Mahlzeit ist, desto länger verweilt diese im Magen. Um üppige Mahlzeiten zu verdauen, transportiert unser Körper einen Großteil des Blutes in den Magen. Deshalb wird unser Gehirn nach fettigem Essen weniger stark durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Das führt dazu, dass unsere Konzentrationsfähigkeit abnimmt. Gleichzeitig sinken Herzfrequenz und Blutdruck und unser Körper schaltet in den Entspannungsmodus.
Doch zum Glück sind Sie dem Schnitzelkoma nicht hilflos ausgeliefert. Die folgenden Snacks katapultieren Sie zurück auf die Überholspur.
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Zitrusfrüchte machen wach und fördern die Konzentration
Grundsätzlich gilt: Wer über den Tag verteilt ausreichend trinkt, beugt einem Tief am Nachmittag am besten vor. Pro Tag sollten es mindestens anderthalb bis zwei Liter sein. Dadurch ist gewährleistet, dass das Blut dünnflüssig bleibt und Nährstoffe, aber auch Sauerstoff schnell ins Gehirn transportiert werden. Das hält wach und verbessert die Denkleistung. Optimaler Weise sollten wir unseren Durst mit Wasser stillen. Aber auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder im Verhältnis 1:3 (ein Teil Saft, drei Teile Wasser) verdünnte Schorlen sind gute Durstlöscher.
Wenn Sie eher zu den Trinkmuffeln gehören und ein oder zwei Gläser Wasser am Vormittag bereits eine Herausforderung für Sie darstellen, haben wir den ultimativen Tipp für Sie: Pressen Sie einfach eine Zitrone, Limone oder Apfelsine aus und geben den Saft ins Wasser. Zitrusfrüchte sind reich an Vitamin C, das nicht nur unser Immunsystem stärkt, sondern auch anregend wirkt und die Konzentrationsfähigkeit unterstützt.
Ähnliches gilt für Ingwer: Das für die Schärfe der Knolle verantwortliche Gingerol regt die Durchblutung an, was sich wiederum positiv auf unsere Gehirnleistung auswirkt. Außerdem macht der Scharfmacher wach. Probieren Sie doch mal eine Tasse Ingwertee oder -wasser mit Zitrone.
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Mehr Durchblick und volle Power dank Nüssen
Für den Fall der Fälle horten viele in der Schreibtischschublade Schokoriegel, Chips oder Gummibärchen. Leider sind diese süßen und fettigen Snacks jedoch kontraproduktiv: Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen, woraufhin unser Körper Insulin ausschüttet. Das sorgt dafür, dass der Zucker in die Zellen gelangt. Die Folge: Die Blutzuckerspiegel fällt ebenso schnell ab, wie er zuvor angestiegen ist. Dadurch sind wir nicht nur müder als vorher, sondern auch schnell wieder hungrig.
Eine super Alternative zu Schoki und Co. sind Nüsse, Mandeln und Pistazien. Nicht ohne Grund werden Nuss- und Rosinenmischungen unter der Bezeichnung „Studentenfutter“ verkauft. Nüsse liefern reichlich B-Vitamine, welche die Merkfähigkeit und Konzentration verbessern und Müdigkeit vertreiben. In einer chinesischen Studie aus dem Jahr 2022 konnte nachgewiesen werden, dass ältere Menschen ihre kognitiven Fähigkeiten durch den Verzehr von mindestens zehn Gramm Nüssen pro Tag um bis zu 60 Prozent verbessern könnten – verglichen mit denjenigen, die keine Nüsse essen.
Doch völlig unabhängig vom Alter gilt: Eine Handvoll Nüsse am Tag wirkt wie Doping auf unser Gehirn. Und durch den hohen Ballaststoffgehalt sättigen sie außerdem langanhaltend.
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Eiweiß-Booster: Warum Naturjoghurt und Eier immer gehen
Magere Milchprodukte wie Magerquark, fettarmer Joghurt oder Hüttenkäse sind reich an gut sättigendem Eiweiß, das den Blutzuckerspiegel konstant hält. Wichtig dabei: Setzen Sie beim Joghurt auf Naturjoghurt. Fertige Fruchtjoghurts enthalten in der Regel viel Zucker, aber kaum bis keine Früchte.
Kombinieren Sie stattdessen Naturjoghurt mit frischen Beeren. Die kleinen Power-Früchte liefern den Wachmacher Vitamin C. 100 Gramm Johannisbeeren etwa enthalten drei mal so viel Vitamin C wie die gleiche Menge Zitronen. Außerdem sind sie reich an Folat, das der Körper für die Zellteilung und Blutbildung benötigt. Gleichzeitig liefern Sie nur etwa 40 Kilokalorien pro 100 Gramm, sättigen durch die enthaltenen Ballaststoffe aber gut.
Ob in Kombination mit Joghurt oder pur: Auch Äpfel und Bananen sind super Snacks, die fix Energie liefern: Beide enthalten schnell verfügbaren Fruchtzucker (Fructose), der durch die enthaltenen Ballaststoffe aber nur nach und nach ans Blut abgegeben wird. Äpfel punkten zudem mit reichlich Kalium, das den Nerven- und Muskelstoffwechsel pusht. Bananen liefern darüber hinaus noch Magnesium, Folat und Eisen. Zudem versorgen sie uns mit dem Wohlfühlhormon Serotonin, das die Laune hebt und Müdigkeit vertreibt.
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Warum dunkle Schoki ein echter Wachmacher ist
Dass Kaffee wach macht, ist kein Geheimnis. Aber auch grüner und schwarzer Tee enthalten Koffein, dessen Wirkung sich im Tee aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe jedoch langsamer entfaltet. Dafür wirkt es langanhaltender als das Koffein im Kaffee. Wer Grün- und Schwarztee nichts abgewinnen kann, sollte einmal Mate-Tee ausprobieren.Neben Koffeein enthält der aus Südamerika stammende Mate Theobromin. Dadurch wirkt er stärker und nachhaltiger als andere Tees und Kaffee. Vor allem steigert er die Konzentration und verleiht Energie.
Doch nicht immer machen Banane, Nüsse und Co. so glücklich, wie es der Riegel Schoki tun würde. Wenn also ab und an partout kein Weg an der Schokolade vorbeiführt, greifen Sie am besten zu der dunklen Variante mit mindestens 70 Prozent Kakao. Denn Kakao enthält viel Theobromin, das ähnlich wie Koffein wirkt: Es stimuliert das Nervensystem, erweitert die Blutgefäße und macht dadurch wach. Zudem gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto geringer der Zuckergehalt. Und das schlägt sich auch in einem geringeren Kaloriengehalt nieder.
Und zu guter Letzt: Auch Bewegung beugt dem Nachmittagstief vor. Falls Sie die Möglichkeiten haben, kann ein kleiner Spaziergang nach dem Essen den Kreislauf wieder in Schwung bringen. Oder Sie führen das nächste Telefonat mit der Kollegin einfach im Stehen und bewegen sich währenddessen. Ein guter Grund, aufzustehen und eine Sitzpause einzulegen, ist der Gang in die Küche, um die Trinkflasche wieder aufzufüllen. Auf diese Weise schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.
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