Mörderische Hitzewelle in Mexiko

Dutzende Brüllaffen fallen tot von den Bäumen!

Diese Hitze ist mörderisch!
Unter der Sonne Mexikos sind fast 80 Brüllaffen qualvoll verendet, weltweit sorgt das für Bestürzung. Nun sind zahlreiche Rettungsteams in den Wäldern unterwegs, um Tiere vor dem bitteren Tod zu bewahren.

Hitzewelle tötet Brüllaffen

Es sind Temperaturen von 45 Grad Celsius die zahlreiche Brüllaffen in die Knie zwingt. Die Tiere können der Höllenhitze nicht mehr standhalten – und fallen dehydriert oder gar tot von den Bäumen im Süden Mexikos. Die Lage ist besorgniserregend, auch für den Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. „Wir müssen uns um die Tiere kümmern“, sagte er am Montag (20. Mai). Zum Wohle der Brüllaffen werde er auch das Umweltministerium um Hilfe bitten. In den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas sollen laut Umweltschützern bereits 78 Affen der Hitze zum Opfer gefallen sein.

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Gründe für das Sterben der Brüllaffen sind im jetzigen Zeitraum vermehrt Hitzschlag und Dehydrierung – doch auch Waldbrände und die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes tragen dazu bei. Dies führe zur Wasser- und Nahrungsknappheit bei den Tieren, so der Leiter der Umweltorganisation Cobius der Nachrichtenseite Animal Político.

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Rettungsteams retten Affen aus der Höllenhitze

Um die Affen zu retten, sind Rettungsteams aus Biologen und Tierärzten in Tabasco unterwegs. Sie sollen die Tiere mit Nahrung und allen voran Wasser versorgen, wie der örtliche Zivilschutz mitteilte. Bei der Rettungsaktion wurden auch weitere vier Brüllaffen tot aufgefunden, darunter auch ein Junges.

Aktivisten baten auch die mexikanische Bevölkerung um Nahrungsspenden für die Tiere. In den sozialen Medien kursieren viele Videos, die das Leid der Brüllaffen erschreckend deutlich machen: Völlig erschöpft liegen dort die überlebenden Tiere auf dem Boden und können sich kaum noch eigenständig bewegen. (dpa/cpe)

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