Freund des Opfers zeigt RTL den TatortMann (33) in Magdeburg totgeprügelt – Angreifer trat „ohne Skrupel auf den Kopf“
„Den ganzen Weg entlang sieht man immer wieder solche Bluttropfen.“
Drei Jugendliche stehen im Verdacht, einen Mann (33) in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) totgeprügelt zu haben. RTL trifft Pascal Hermann, einen Freund (25) des Opfers, am Tatort. Er nennt weitere Details.
Magdeburg: Jugendliche sollen Mann an Kiosk angegriffen haben
„Hier, hier und dort sind Blutflecken“, sagt der 25-Jährige und deutet auf mehrere Stellen auf dem Boden. „Er muss hier gestanden haben, da das Blut gerade getropft und nicht verschmiert ist.“
Pascal Hermann zeigt RTL die weiteren Spuren des folgenschweren Angriffs vom 10. Mai: Gegen 1.15 Uhr steht der 33-Jährige mit einem weiteren Mann (30) vor einem Kiosk, als es zum Streit kommt. Offenbar greifen zwei 14-Jährige und ein 16-Jähriger die Männer unvermittelt an. Die Erwachsenen können fliehen und die Rettungskräfte alarmieren. Doch der 33-Jährige ist lebensgefährlich verletzt und muss notoperiert werden. Vier Tage später stirbt er, die Todesursache ist noch unklar.
Hermann glaubt nicht, dass er den Streit angefangen hat: „Er war ein sehr guter Freund von uns allen und sehr angesehen. Er kannte jeden – ob groß, klein, jung oder alt. Kam mit jedem zurecht und war kein Mensch, der anfing zu pöbeln. Das musste von jemand anderem kommen, er hat sich verteidigt.“
Video von brutalem Angriff führte zu Tätern
Nach RTL-Informationen hat ein selbstgedrehtes Video zu den mutmaßlichen Tätern geführt. Sein Stiefsohn habe das Video gesehen, berichtet der 25-Jährige. „Er hat gesehen, dass ein Täter die ganze Zeit ohne Skrupel auf Kopf getreten hat und andere Täter auf den Körper eingeschlagen haben.“ Demnach ließen die Angreifer nicht von ihrem Opfer ab.
Die Polizei verdächtigt drei Jugendliche. War tatsächlich eine größere Gruppe beteiligt? „Mein Junge sagt, es waren 16 Jungs“, erzählt Pascal Hermann. Alle seien etwa 14 bis 16 Jahre alt, „mindestens die Hälfte“ habe einen Migrationshintergrund.
Angriff in Magdeburg: Obduktion soll genaue Todesursache klären
Die Staatsanwaltschaft prüft inzwischen neue Vorwürfe gegen drei Jugendliche. Zunächst habe der Haftrichter die Tat als gemeinschaftliche Körperverletzung bewertet und daher keinen Haftbefehl erlassen, hieß es. Doch nach dem Tod des 33-Jährigen stehe inzwischen mindestens eine Körperverletzung mit Todesfolge im Raum. Die Ermittlungen dauerten an.
Laut Polizei soll eine Obduktion die genaue Todesursache klären. Zu den Hintergründen des Angriffs machte sie zunächst keine Angaben.






























































