15-Jährige im Elsass vermisst
Linas Papa gibt die Hoffnung nicht auf

Es ist das erste Mal, dass er sich öffentlich äußert!
Seine 15-jährige Tochter verschwindet im September 2023 spurlos, als sie sich mit dem Zug auf den Weg nach Straßburg macht. Alle Suchaktionen bleiben seither erfolglos. Dennoch gibt Olivier Delsarte die Hoffnung nicht auf, wie er nun verrät.
Frankreich: Sieben Monate gilt Lina schon als vermisst
Am Bahnhof Saint-Blaise-la-Roche verliert sich die Spur der Teenagerin. Ihren Eltern sagt sie, sie wolle nach Straßburg fahren, um Freunde zu treffen. Es ist ihr letztes Lebenszeichen und dennoch klammert sich ihr Vater an die Hoffnung. „Nicht zu wissen ist natürlich frustrierend, aber andererseits öffnet es die Tür zu einer gewissen Hoffnung“, sagt ihr Vater der Nachrichtenseite DNA. Aber es sei auch nicht einfach. Seine Hoffnung schwinde, je mehr Zeit ohne seine Tochter vergeht.
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Er schafft es, das Positive aus der Ungewissheit zu ziehen: „Das ermöglicht es uns, die Hoffnung nicht zu verlieren und zu glauben, dass sie sich vielleicht doch irgendwohin zurückgezogen hat und noch am Leben ist“, zitiert ihn der französische Sender BFMTV. Der Kontakt zu seiner Tochter sei nicht immer einfach gewesen, so der Vater. Er betont aber, immer für sie da zu sein. „Immer, wenn ich mit ihr zusammen war, wollte ich, dass es gut läuft.“
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Vater wird zweimal von der Polizei befragt
Als Lina 2022 Vergewaltigungsvorwürfe gegen zwei Männer erhebt, ist es ihr Vater, der mit ihr gemeinsam zur Polizei geht und Anzeige erstattet. Danach sei der Kontakt eher sporadisch gewesen. Ein geplantes Treffen zwischen ihrem Vater und einer Freundin kommt nicht zustande. „Sie rief ihre Mutter an und ihre Mutter kam, um sie abzuholen. Dann habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich habe zwei Nachrichten gesendet (im Februar 2023), aber keine Antwort erhalten“, erklärt Olivier Delsarte.
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Der LKW-Fahrer ist inzwischen krankgeschrieben. Zweimal wird er von Ermittlern vernommen. „Ich war besorgt, weil ich nicht wusste, was sie von mir wissen wollten, aber es verlief sehr gut“, erzählt er. Journalisten bittet er von Anfragen auf Facebook abzusehen. „Es gibt vielleicht Leute, die es gut meinen, aber ich werde nicht reagieren.“ Gäbe es etwas Wichtiges zu sagen, solle man sich an die Justizbehörden wenden, schließt er ab.
Auch Linas Mutter hofft, ihre Tochter eines Tages wieder in ihre Arme schließen zu können. „Kämpf’ weiter, halte durch und komm bald wieder. Ich liebe dich“, sagt Fanny Groll auf einer Pressekonferenz im Februar 2023 direkt an Lina gerichtet. (xes)