Ermittler finden Bilder weiterer Mädchen Jugendbande vergewaltigt Zwölfjährige in Wien: Gibt es noch mehr Opfer?

Auf den Handys der Tatverdächtigen macht die Polizei eine schreckliche Entdeckung!
17 Jugendliche missbrauchen ein zwölf Jahre altes Mädchen in Wien monatelang. Jetzt hat die Polizei die Handys der Jugendbande ausgewertet. Dabei fanden die Ermittler laut dem österreichischen Nachrichtenportal Puls24 Aufnahmen weiterer Mädchen. Gibt es noch mehr Opfer der Teenie-Gang?

Wiener Polizei muss jetzt ermitteln, wer die anderen Mädchen sind

Die Bande, die sich die „antons“ nennt – nach dem Antonspark im Wiener Stadtteil Favoriten – soll in Chats Fotos und Videos von den Taten ausgetauscht haben. Die Chatprotokolle der 13 bis 17 Jahre alten Tatverdächtigen liegen Puls24 vor. Darin soll es um Gewalt, Drogen und Waffen gehen.

Lese-Tipp: Mutter: Wie ich vom Martyrium meiner Tochter (12) erfuhr

In den Chats sollen die Jugendlichen auch Treffen abgesprochen und explizit geplant haben, was sie dort mit den Mädchen machen wollten. Auf den Aufnahmen in dem Chat soll nicht nur die 12-Jährige zu sehen sein, sondern auch weitere Mädchen. Die Polizei ermittelt nun, ob es sich dabei um Minderjährige oder sogar um Unmündige (also Mädchen unter 14 Jahren) handelt.

Lese-Tipp: Mädchen bricht bei Befragung unter Tränen zusammen: „Ich hatte solche Angst“

Gruppenvergewaltigung in Wien: Bisher hat sich kein weiteres Opfer bei der Polizei gemeldet

Die Bande soll laut dem Bericht Hotelzimmer in Wien angemietet haben, um Mädchen dort hinzulocken und zu missbrauchen. Die Ermittler hätten auf den Handys der Jugendlichen Buchungsbestätigungen, sowie Login-Daten für das W-LAN in dem Hotel gefunden. Die Bilder sollen unter anderem sexuelle Handlungen zeigen, sowie ein unbekanntes Mädchen, das mit nassen Haaren auf dem Boden eines Hotelzimmers kauert.

Lese-Tipp: Tatverdächtiger lauert verweintem Opfer im Gericht auf, um es auszulachen

Noch ist völlig unklar, wer die anderen Mädchen auf den Aufnahmen sind, die die Teenager selbst angefertigt haben sollen. Die Verdächtigen bestreiten die Vorwürfe – auch wenn die Chats und die Daten ihrer Mobiltelefone offenbar etwas ganz anderes sagen. Für die Ermittler könnte es schwierig werden, die anderen Opfer zu finden, denn bisher hat sich kein weiteres Mädchen bei der Polizei gemeldet.

Lese-Tipp: Mädchen (12) und Mutter wollen aus der Stadt fliehen

Alle 17 Tatverdächtige weiter auf freiem Fuß

Die Jugendlichen sollen im Chat außerdem mit Pistolen, Elektroschockern und Messern posieren und sich über geplante Diebstähle und Raubüberfälle austauschen. Auch große Mengen Drogen seien in dem Bildmaterial zu sehen. Trotz der schweren Vorwürfe sitzt laut österreichischen Medien bisher keiner der Teenager in U-Haft. Alle sind weiterhin auf freiem Fuß. (jgr)