Seit Montagabend wird nach vermisstem Jungen aus Bremervörde gesucht
Jubel nicht erlaubt! Wie Helfer sich verhalten sollen, wenn sie Arian finden

Wann wird Arian endlich gefunden?
Die Suche nach dem vermissten Jungen aus Bremervörde wird immer dramatischer. Alle fragen sich: Wo ist Arian? Wenn er hoffentlich bald lebend gefunden wird, ist jubeln aber nur bedingt erlaubt.
Wer Arian findet sollte ruhig bleiben
Bastian Künast von der Stadtfeuerwehr Bremervörde zu RTL: „Sollte der Junge aufgefunden werden, was wir natürlich alle hoffen, soll der Junge möglichst nicht berührt werden, nicht angefasst werden, nicht unbedingt angesprochen werden.“ Am besten solle Arian erst einmal mit wärmenden Decken versorgt werden.
„Wenn Arian gefunden wird, sollte man Ruhe bewahren“, erklärt Bastian Künast weiter. Wer ihn findet, sollte nicht laut rufen, jubeln und schreien schon gar nicht. Am besten, man warte auf Bezugspersonen von Arian. Der Sechsjährige ist Autist und könne bei fremden Personen leicht verschreckt werden.
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Expertin erklärt: Autisten wie Arian handeln sehr speziell
„Die Verhaltensweisen und die Denkweisen von autistischen Menschen sind sehr unterschiedlich von denen nicht eingeschränkter Menschen“, erklärt Jutta Bertholdt im Spiegel. Die Autismus-Therapeutin ist bei der Suche nach Arian in Bremervörde vor Ort. Keiner könne sagen, wie Arian reagiert, wenn man ihn findet.
Jutta Bertholdt: „Autisten nehmen alles auf, was sie sehen, hören, riechen, schmecken, aber in einer anderen Qualität als wir. Informationen und Eindrücke kommen häufig ungefiltert an. Das ist dann schnell ein Tohuwabohu.“
Jutta Bertholdt schätzt Arians Überlebenschancen gut ein: „Dadurch, dass er Autist ist, bessere Chancen als ein anderes Kind. Die Belastung ist für ihn vielleicht nicht so groß wie für andere, weil er vielleicht Hunger und Durst nicht so schlimm wahrnimmt.“
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Die Suche nach Arian geht weiter
Hunderte Helfer suchen Gebiet für Gebiet nach dem vermissten Arian ab. „Polizei und die Feuerwehr arbeitete Hand in Hand“, sagt Polizeisprecher Heiner van der Werp im Gespräch mit RTL. Auch die Bundeswehr hilft bei der Suche nach dem sechsjährigen Jungen mit.
Seit Montagabend wird Arian vermisst. Die Suche nach dem Jungen geht weiter.
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