Entscheidung soll im Spätsommer 2024 fallen

Friedrich Merz und die K-Frage: Droht der Kandidatenstreit in der Union?

30.06.2023, Bayern, München: Markus Söder (l), CSU-Parteivorsitzender, und Friedrich Merz (r), CDU-Vorsitzender, nehmen nach einer gemeinsamen Präsidiumssitzung von CDU und CSU an einer abschließenden Pressekonferenz teil. (zu dpa «CSU-Landesgruppe geht mit Söder und Merz in Klausur» vom 19.7.2023) Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Merz sieht nach dem Vorstoß von Markus Söder zum Zeitpunkt der Klärung der Frage, wer Kanzlerkandidat werden soll keinen Dissens zwischen den Parteien.
kne tba fka axs, dpa, Peter Kneffel

Söder vs. Merz: Wann gibt’s die Entscheidung in der K-Frage? Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz sieht nach dem Vorstoß von CSU-Chef Markus Söder zum Zeitpunkt der Klärung der Frage, wer Kanzlerkandidat werden soll, keinen Dissens zwischen den Schwesterparteien.

„Kein Widerspruch" zu Söders Aussage

„Wir haben immer gesagt Spätsommer. Der Spätsommer reicht bis Ende September. Die Wahlen in Ostdeutschland sind Anfang September“, sagte Merz im Deutschlandfunk. „Und 17.30 Uhr und halb sechs sind dieselbe Uhrzeit. Und wenn der eine 17.30 Uhr sagt und der andere halb sechs, dann ist das kein Widerspruch.“

Söder hatte am Wochenende gesagt, dass er dafür sei, dass die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union nach den Wahlen in den ostdeutschen Ländern 2024 getroffen werde. Dies hatte für Überraschung gesorgt. Dazu hatte sich Merz bis dahin nie geäußert. Der CDU-Chef hatte wiederholt gesagt, die Kür solle im Spätsommer 2024 fallen. Den Vorstoß von Söder wollte Merz am Montag nicht kommentieren.

Welchen Kanzlerkandidaten bevorzugen die Wähler?

Wie würde Merz als Kanzlerkandidat denn bei den Wählern punkten? Laut aktuellem RTL/ntv-Trendbarometer büßt er einen Punkt ein.

Bei einer Konstellation Scholz/Merz/Habeck würden sich 21 Prozent der Befragten für Scholz, 17 Prozent für Merz und 16 Prozent für Habeck entscheiden. In dieser Konstellation verlieren alle Kandidaten einen Punkt.

In der Konstellation mit Baerbock würden sich 22 Prozent für Scholz (-2 Prozent), 19 Prozent für Merz (-2 Prozent) und 18 Prozent (unverändert) für Baerbock entscheiden.

Befragt wurden zwischen dem 1. und 7. August 2.502 Personen, die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/-2,5 Prozent.

(dpa/forsa/eku)

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