Anschlag in Israel
Palästinenser fährt in Menschenmenge in Tel Aviv - sieben Verletzte

Reaktion auf Militäreinsatz?
Israels Armee startet im Westjordanland einen großangelegten Militäreinsatz. Nur einen Tag später fährt ein Palästinenser in eine Gruppe von Fußgängern in Tel Aviv. Die Hamas spricht von einer „ersten Reaktion“.
Angreifer mutmaßlich Palästinenser
Bei einem Anschlag in der israelischen Küstenstadt Tel Aviv sind sieben Menschen verletzt worden. Ein mutmaßlich palästinescher Angreifer sei mit seinem Auto in eine Menge von Menschen gefahren und habe anschließend mit einem spitzen Gegenstand auf sie eingestochen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Er sei vor Ort von einem Zivilisten erschossen worden. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen Palästinenser aus der Nähe der Stadt Hebron im Westjordanland.
Nach Angaben des israelischen Rettungsdiensts sind fünf Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden. Eine 46-Jährige schwebte demnach am Nachmittag weiter in Lebensgefahr.
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Hamas spricht von "erster Reaktion" auf Militäreinsatz

Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas sprach kurz nach der Attacke von einer „ersten Reaktion“ auf einen großangelegten Militäreinsatz Israels im nördlichen Westjordanland. Demnach sei der Angreifer ein Mitglied der Palästinenserorganisation.
Israels Polizeichef Kobi Schabtai sagte am Ort des Vorfalls, mehrere Menschen, die mit dem Verdächtigen in Verbindung stehen, seien festgenommen worden. Die Umstände des Geschehens würden derzeit untersucht. Er rief die Bevölkerung zu erhöhter Wachsamkeit auf. Die Motivation für Anschläge hat sich demnach aufgrund des Militäreinsatzes weiter erhöht.
Israels Armee hatte in der Nacht zum Montag eine der größten Militäroperationen im Westjordanland seit Jahrzehnten begonnen. Die Armee rückte nach mehreren Luftschlägen mit mehr als Tausend Soldaten in die palästinensische Stadt Dschenin ein. Dort lieferte sich das Militär stundenlange Feuergefechte mit bewaffneten Anwohnern. Mindestens zehn Menschen wurden getötet, 100 weitere verletzt. Ein Ende der Militäroperation war am Dienstagnachmittag nicht absehbar. (khe/mit dpa)
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