Skihelm Test 2023 • Die 5 besten Skihelme im Vergleich
Auch wenn Skifahren diesen Winter mehr oder weniger ausfällt, bleibt es dennoch ein sehr beliebter Sport. Allerdings ist das Skifahren auf den Pisten nicht immer ungefährlich. Unfälle passieren häufig, weswegen eine gute Schutzausrüstung unverzichtbar ist. Besonders wichtig ist es, den Kopf zu schützen. Daher empfiehlt sich in jedem Fall ein Skihelm. Welcher für Sie der passende ist und wie Sie die richtige Größe finden, erfahren Sie in diesem Artikel.
Skihelm Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Skihelm und wozu dient er?
Um sich optimal auf der Piste zu schützen, sollten Ski- und Snowboardfahrer einen Helm tragen. Doch nicht nur irgendeinen Helm, es braucht schon einen stabilen und aufprallsicheren Skihelm. Ein Sturz im Schnee kann gefährlich werden, wenn Sie etwa auf einen durch den Schnee verdeckten Stein stürzen. Verletzungen am Kopf oder Gehirn können irreversible Schäden verursachen. Schützen Sie sich daher, mit einem Skihelm, um für den Notfall gewappnet zu sein.
Skihelme unterscheiden sich beispielsweise von Reit- oder Fahrradhelmen durch ihre robuste Außenschale. Zudem sind sie natürlich auch an die kalte Jahreszeit angepasst. So gut wie alle Skihelme besitzen an den Seiten Polster, die die Ohren vor Kälte und Wind schützen. Auch eine Lüftungsanlage darf bei keinem Helm fehlen. Mehr dazu lesen Sie in den kommenden Abschnitten.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Skihelme
Welche Arten von Skihelmen gibt es?
Skihelme gibt es in allen verschiedenen Farben, Formen und Größen. Dadurch unterscheiden sie sich hinsichtlich ihres Einsatzgebietes. Im Folgenden wird Ihnen erklärt, welche Arten von Helmen zu welchem Zweck verwendet werden, also ob Hobby- oder Profisport und was jeweils vor- beziehungsweise nachteilig ist.
Skihelme Klasse A (Vollschalenhelm)
Skihelme der Klasse A werden ausschließlich im Rennsport des Skifahrens genutzt. Der Name Vollschalenhelm ergibt sich aus dem rundum Kopfschutz, sprich ebenfalls Ohren und Seiten des Kopfes sind bedeckt. Sie sind durch ihre Form der Konstruktion sehr robust und schützen optimal vor Stößen aus einer Höhe von bis zu 3 Metern und vor spitzen Gegenständen aus einer Entfernung von 75 cm.
Durch ihre robuste Konstruktion leidet jedoch die Bequemlichkeit des Helms ein wenig. Auch auf Belüftung wird meist komplett verzichtet.
Skihelme Klasse B (Halbschalenhelm)
Skihelme der Klasse B oder Halbschalenhelme werden im Gegensatz zur Klasse A für den Hobbysport verwendet. Sie schützen den Kopf nicht rundum, aber dennoch die Kopfoberseite und oft zusätzlich die Ohren. Stöße können aus einer Höhe von maximal 1,5 Metern abgefangen werden und vor spitzen Gegenständen schützt der Helm bei einer Entfernung von maximal 37,5 cm.
Dank seiner Passform ist der Halbschalenhelm deutlich komfortabler, damit sie den ganzen Tag ohne Beschwerden getragen werden können. Die verschiedenen Helme haben integrierte Lüftungssysteme, die sich leicht bedienen lassen. Auch etwa mit Handschuhen auf der Piste.
In-Mold Skihelme
Die In-Mold Technologie wird hauptsächlich bei Skihelmen der Klasse A genutzt. Hierbei werden eine harte Außenschale aus Polycarbonat und eine weichere Innenschale aus EPS-Schaum durch Schweißen fest miteinander verbunden. Deshalb weisen die Helme ein robustes Material auf und sind dennoch leicht und bequem zu tragen. Als nachteilig erweisen sich jedoch die schlechten Möglichkeiten der Belüftung.
Hartschalen Skihelme
Hartschalen (englisch: Hardshell) Skihelme findet Sie eher bei den Helmen für Hobbysportler. Im Gegenzug zur In-Mold Methode werden hier die Außenschale aus Carbon oder Kunststoff und das Innenmaterial aus EPS-Schaum getrennt voneinander gefertigt. Erst in einem späteren Produktionsschritt werden die beiden unterschiedlichen Materialien, zum Beispiel durch Kleben, zusammengefügt. Das ermöglicht dem Hersteller, ein System zur Belüftung einzubauen, das dem Kunden später zur Klimaregulation dient. Von Vorteil ist ebenfalls die Robustheit des Materials. Weniger positiv hingegen ist das höhere Gewicht der Hartschalen Helme.
Kaufkriterien im Skihelmtest 2021
Das Material von Skihelmen wurde im vorherigen Abschnitt bereits des Öfteren erwähnt. Doch alleine anhand des Materials lässt sich ein guter Helm noch nicht bestimmen. Auch andere Kaufkriterien spielen eine Rolle, über welche Sie in diesem Abschnitt mehr erfahren werden.
Außen- und Innenmaterial
Folgende Außenmaterialien sind sehr beliebt bei der Herstellung von Ski- und Snowboardhelmen:
- Carbon
- Fiberglas oder
- Thermoplasten, wie Polycarbonat oder ABS
Carbon schützt den Kopf vor äußeren Einwirkungen und ist verantwortlich für die benötigte Stabilität. Alle Materialien weisen eine besonders hohe Schlagfestigkeit sowie lange Lebensdauer auf. Am längsten halten sich Helme aus Carbon. Sie sind zusätzlich geprägt durch ihre Leichtigkeit. Dadurch ist Carbon sehr beliebt bei der Produktion von Skihelmen der Klasse A für Profisportler.
Das Innenmaterial, meist aus einem EPS-Innenschaum gefertigt, passt sich beim Aufprall in seiner Form an den Kopf an. Es dient außerdem der Bequemlichkeit beim langen Tragen des Helmes. Meist kann das Innenfutter herausgenommen und gewaschen werden, da man nach einem langen Wintertag doch durchaus auch ein wenig schwitzen kann.
Ausstattung
Bei einem Skihelm interessiert jedoch nicht nur der Helm an sich, sondern auch, wie er ausgestattet ist. Auf der Piste ist eine Skibrille bei Wind und Wetter von Vorteil. Sie schützt die Augen vor UV-Strahlungen und auch bei starkem Schneefall kann der Sportler dank ihr gut sehen. Daher ist es wichtig, dass Helme eine Halterung an der Hinterseite haben, damit die Brille stabil sitzt, nicht verrutscht sowie leicht auf- und abgesetzt werden kann. Manche Helme haben sogar ein fest angebautes Visier, was sich als sehr praktisch für Brillenträger herausstellt.
Des Weiteren sollten Skihelme an den Seiten Ohrenpolster aufweisen. Sie dienen einerseits zum Schutz bei Unfällen, andererseits halten sie die Ohren an einem kalten Wintertag angenehm war. Die Polster lassen sich wie das Innenmaterial abnehmen und austauschen.
Eine Belüftungsanlage an der Oberseite des Helmes erweist sich ebenfalls als sehr hilfreich. Beim Ski- und Snowboardfahren kommt es durchaus vor, dass man schwitzt. Ein Belüftungssystem, was sich je nach Bedarf öffnen und schließen lässt, kann hierbei Abhilfe verschaffen.
Größe und Gewicht
Wenn der Skihelm nicht richtig sitzt und passt, geht bereits ein wichtiger Teil des Schutzes verloren. Daher ist es besonders wichtig, ein Modell zu finden, welches sich optimal an den Kopf des Trägers anpassen kann. Heutzutage lassen sich die meisten Helme in ihrem Umfang manuell verstellen. Der Skihelm sitzt optimal, wenn er weder zu eng noch zu locker am Kopf anliegt. Auch der Kinnriemen sollte den Skifahrer nicht beeinträchtigen. Am besten tragen Sie einen ausgewählten Helm für eine kurze Zeit, um zu testen, ob irgendwo Druckstellen entstehen oder der Skihelm anderweitig nicht passend ist.
Ein Helm schützt den Kopf vor äußeren Einwirkungen und muss also möglichst stabil sein. Gleichzeitig sollte er aber keinesfalls zu schwer sein, da ein hohes Gewicht die Kopfbewegungen erschwert.
Um den passenden Helm zu finden, empfiehlt es sich immer, professionelle Beratung zur Hilfe zu holen. Durch langjährige Erfahrung und angeeignetes Wissen können Ihnen Mitarbeiter in Sportläden bestens zur Seite stehen.
Alternativen zu Skihelmen
Sicherlich fragen Sie sich auch, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt, sich beim Skifahren gut zu schützen. Die Antwort lautet ganz klar nein. Skihelme sind für den optimalen Schutz im Schnee unverzichtbar. Sie sollten keinesfalls einen Reit- oder Fahrradhelm als Ersatz nehmen. Diese Art von Helmen ist nicht auf die Stöße und Aufprälle in Skigebieten angepasst. Sie sind viel zu leicht und liegen auch nur an der Oberseite des Kopfes an, nicht wie benötigt, auch an der Hinterseite beziehungsweise an den Seiten (etwa durch Ohrenpolster).
Zudem sind sie auch weder wind- noch wetterfest und halten den Kopf nicht warm in den kalten Bergregionen. Und komplett ohne Helm Ski oder Snowboard zu fahren ist noch riskanter. Daher ist ein Skihelm ein ganz klares Must-have und keinesfalls nur ein Nice-to-have.
Weiterführende Links und Quellen
- https://sport-schoeberl.de/was-man-ueber-skihelme-wissen-sollte-kaufberatung
- https://skihelm-mit-visier.de/wissenswertes/sicherheitsnorm/
- https://www.skigebiete-test.de/skimagazin/helmpflicht-skifahrer-in-diesen-laendern-gilt-sie-bereits.htm
- https://skihelmetest.de/wann-den-skihelm-wechseln-austauschen/
FAQ
Wer braucht einen Skihelm und warum?
Spätestens seit Michael Schumachers Skiunfall im Jahr 2013 ist den meisten Wintersportlern klar geworden, dass sie auf den Helm nicht mehr verzichten können. Zu groß ist das Risiko, nach einem Unglück bleibende Schäden zu erleiden. Deswegen braucht jeder Ski- und Snowboardfahrer auf der Piste einen Skihelm zu seinem eigenen Schutz.
Welcher ist der beste Skihelm?
Den “besten” Skihelm zu finden, hängt ganz davon ab, wozu genau er verwendet wird. Es gibt unterschiedliche Modelle für den Hobby- beziehungsweise Profisport. Zudem sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welche weitere Ausstattung und Funktion ihr Helm besitzen muss. Sind Sie etwa Brillenträger? So braucht der perfekte Skihelm für Sie möglicherweise ein festes Visier. Überlegen Sie sich also, was für Sie notwendig ist.
Welche Größen gibt es?
Die meisten Skihelme der Klasse B lassen sich in ihrer Größe verstellen. Mit Hilfe eines Justierungsrädchens an der Hinterseite, können Sie den Helm an Ihren Kopfumfang anpassen. Generell gibt es wie bei Klamotten beispielsweise die gängigen Größen S, M, L etc. Suchen Sie einen Helm aus, in dessen Bereich Ihr Kopfumfang liegt. Sie können den Helm dann innerhalb weniger vorgegebener Zentimeter, je nach Belieben und natürlich auch je nach dem wie der Helm passt, verstellen.
Worauf wird bei Test und Vergleich besonderer Wert gelegt?
Die wichtigsten Bewertungskriterien bei Vergleichen und Tests sind: Material Features Gewicht und Einsatzzweck Ski- und Snowboardhelme werden hauptsächlich anhand der im oberen Abschnitt genannten Kaufkriterien bewertet. Das höchste Ziel ist es, den Kopf bei möglichen Unfällen zu schützen. Daher wird meist das Material auf seine Standfestigkeit und Stabilität geprüft. Weniger von Bedeutung, aber dennoch praktisch, ist die Ausstattung, die ein Helm mit sich bringt.
Welche Anwendungsbereiche hat ein Skihelm?
Ein Skihelm ist für Ski- und Snowboardfahrer geeignet. Kein anderer Helm schützt den Kopf von allen Seiten und weist gleichzeitig ein relativ geringes Gewicht auf. Für eine andere Sportart, sollte ein Skihelm nicht unbedingt verwendet werden. Beispielsweise zum Motorradfahren schützt der Helm nicht ausreichend vor den möglichen schwerwiegenden Unfällen. Für das Reiten oder Fahrradfahren ist er meist zu schwer und bietet nicht die nötige rundum Sicht. Ein Skihelm sollte im besten Fall ausschließlich für Sportarten auf der Piste, also Ski, Snowboard oder auch Rodeln, genutzt werden.
Wie finde ich den passenden Skihelm?
Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Klassen für unterschiedliche Zwecke. Überlegen Sie sich also, ob Sie den Helm nur für den Hobby- oder sogar für den Rennsport nutzen werden. Um den optimalen Helm zu finden, suchen Sie im besten Fall einen Sportladen auf, der auch Wintersportartikel vertreibt. Durch die professionelle Beratung und das Anprobieren verschiedener Helme, lässt sich der perfekte Skihelm einfacher finden.
Wann sollte ich meinen Skihelm austauschen?
Die Hersteller geben häufig eine grobe Richtlinie zur Dauer der Nutzung von Skihelmen an, an welcher Sie sich zunächst orientieren können. Spätestens nach ein paar Jahren, sollte der Helm einmal getauscht werden. Kinder, die möglicherweise aus dem Helm hinauswachsen, brauchen unbedingt einen neuen Helm, der zu ihrem Kopfumfang passt. Besonders wichtig ist, den Helm nach einem Sturz, wenn auch nur einem leichten, zu wechseln. Das Material kann beschädigt sein und schützt den Träger bei einem weiteren Unfall nicht optimal. Auch wenn unabhängig von einem Unfall Schäden festgestellt werden, sollten Sie den Helm austauschen.
Wo gilt Skihelmpflicht?
Mittlerweile ist der Helm zur gängigen Schutzausrüstung der Ski- und Snowboardfahrer geworden. In manchen Skigebieten gilt sogar Helmpflicht, das bedeutet, das Fahren ohne Helm zieht meist Bußgeldsanktionen mit sich. In Deutschland und der Schweiz gilt keine Helmpflicht, dennoch ist den meisten Sportlern die Relevanz eines Helms auf den Pisten bewusst und der Großteil der Ski- und Snowboardfahrer trägt einen. In Österreich hingegen gibt es eine Skihelmpflicht. Für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren gilt sie im ganzen Land, für Erwachsene nur in ausgewählten Bundesländern. In Italien gilt die Pflicht bis zu einem Alter von 14 Jahren, was auch regelmäßig und streng von der Polizei kontrolliert wird. Ob Pflicht oder nicht, ein Helm sollte für jeden Hobby- und Profisportler zur alltäglichen Ausrüstung gehören, da durch ihn etwa 80% der Verletzungen auf der Piste vermieden werden.