Ski Test 2023 • Die 8 besten Skier im Vergleich
Skifahren ist eine der bekanntesten Wintersportarten und erfreut sich sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen größter Beliebtheit. Dabei sind viele im ersten Moment mit der Vielzahl an erhältlichen Produkten überfordert. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir einige Produkte getestet und miteinander verglichen. Zusätzlich dazu finden Sie auch die wichtigsten Informationen zum Skifahren in unserem Bericht.
Ski Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was sind Ski und wie funktionieren sie?
Ski sind vor allem aus dem Wintersport bekannt und werden dort sowohl im Leistungs- als auch Freizeitsport verwendet. Dank eines gewachsten Belags auf der Unterseite ist es möglich damit den zwei Brettern auf dem Schnee dahinzugleiten. Um auch Kurvenfahrten zu meistern, erfolgt eine Gewichtsverlagerung des Fahrers / der Fahrerin auf die Kanten. Diese fressen sich in den Schnee und sorgen für entsprechenden Halt.
Mittlerweile werden Ski aber nicht mehr nur auf dem Wasser benutzt, sondern haben ihren Weg auch auf Wasser und Sand gefunden. Während Ski auf Sand im Prinzip ähnlich wie auf Schnee funktionieren, sind Wasserski ein wenig unterschiedlich. Wasserski sind zum einen vorne nach oben gebogen, um für genug Auftrieb auf dem Wasser zu sorgen. Zum anderen haben sie eine kleine Finne auf der Unterseite, damit sie besser geführt werden können.
Der große Unterschied zwischen Skiern für die Piste und denen für Wasser/Sand sind die Kanten. Im Schnee sind diese fast unverzichtbar und bieten vor allem auf eisigem Untergrund den nötigen Halt. Im Gegensatz dazu spielen die Kanten auf Wasser/Sand eine eher untergeordnete Rolle.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Skier
Welche Arten von Skiern gibt es?
Da Ski hauptsächlich mit Wintersport in Verbindung gebracht werden, konzentrieren wir uns auf diese Sparte der Ski. Abhängig davon wo und wofür Sie die Ski auf dem Berg einsetzen möchten gibt es unterschiedliche Arten, welche sich besser oder weniger gut für Etwas eignen.
Die verschiedenen Arten unterscheiden sich dabei primär im Einsatzort. Dieser kann entweder die normale Piste, der Snowpark oder das freie Gelände sein. Zusätzlich dazu kann auch noch im Einsatzzweck unterschieden werden. Dabei unterscheiden wir zwischen dem Fahren auf der Piste, die Eignung für Freestyle, dem Fahren im Tiefschnee und der Nutzbarkeit für Touren.
All Mountain Ski
Wie es der Name schon sagt, ist diese Art Ski für den ganzen Berg geeignet. Das ergibt sich in erster Linie aus einer Kombination zwischen Carving und Freeride Ski. All Mountain Ski sind daher für die präparierte Piste, den eisigen Steilhang, den aufgeweichten Schnee am Nachmittag und den frischen Tiefschnee geeignet.
All Mountain Ski eignen sich vor allem für diejenigen, die sich nicht auf einen Fahrstil festlegen wollen. Diese richten sich somit eher an fortgeschrittene Fahrer, welche bereits einige Erfahrungen gemacht haben. Eben für jene, die für alle Fahrstile gut, aber nicht für einen Bestimmten perfekt ausgerüstet sein wollen.
Die mittlere Breite und der Rocker des All Mountain sorgen für mehr Auftrieb im Tiefschnee im Vergleich zum Carving Ski. Dadurch ist das Fahren im Neuschnee zwar angenehmer, gleichzeitig erschwert es aber das Carven auf der Piste. Der „Rocker“ beschreibt die Krümmung der Ski zu deren Ende hin. Desto stärker dieser nach oben geht, desto besser der Auftrieb im Tiefschnee.
Carving Ski
Diese Art zeichnet sich besonders durch die schmalere Bauweise in der Mitte (Taillierung) der Ski aus. Sie sind außerdem eher kürzer, was den notwendigen Radius für Kurven verringert. Dadurch können Kurven enger genommen und die dabei entstehende Geschwindigkeit aufrechterhalten werden.
Mittlerweile ist fast jeder Ski zum Teil Carving Ski. Das liegt daran, dass die Taillierung der Ski in so gut wie jedem Terrain Vorteile bringt. Deswegen und auch damit Kundenbedürfnisse individueller befriedigt werden können, werden Carving Ski noch zusätzlich unterschieden in: Allround Carver, Slalom Carver, Sport Carver und Race Carver.
Der Allround Carver ist durchaus fehlerverzeihend und eignet sich dadurch besonders für Anfänger. Im Gegensatz dazu sind die anderen drei Modelle eher für Fortgeschrittene geeignet. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Länge und dem damit zusammenhängenden Radius. Slalom Carver sind die Kürzesten mit dem geringsten Radius, Race Carver die Längsten mit dem längsten Radius und Sport Carver liegen dazwischen.
Freeride Ski
Freeride Ski sind dafür gedacht abseits der Pisten zu fahren. Sie sind relativ breit, um im Tiefschnee genügend Auftrieb zu haben und nicht stecken zu bleiben. Sie sind außerdem eher länger gebaut, um das Körpergewicht besser im Tiefschnee verteilen zu können. Das noch einmal für zusätzlichen Auftrieb.
Freestyle / TwinTip Ski
Unter die Kategorie Freestyle Ski fallen all jene Modelle, die sich sowohl vorwärts als auch rückwärts fahren lassen. Der Name TwinTip beschreibt den Shape der Ski, die nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten aufgebogen sind. Sie weisen also sowohl vorne als auch hinten einen Rocker auf.
Vorwärts- und Rückwärtsfahren wird vor allem im Park und in der Halfpipe gebraucht und auch nach einer halben Drehung kontrolliert weiterfahren zu können.
Tourenski
Tourenski sind eine Kategorie für sich. Denn sie werden gleichzeitig für den Aufstieg auf den Berg und für die Abfahrt verwendet. In Bezug auf den Aufstieg sollten sie deswegen eher leicht sein. Da Skitouren in erster Linie abseits der Piste gemacht werden, müssen Tourenski aber auch mit Tiefschnee und nicht präpariertem Untergrund zurechtkommen.
Ihren Zweck können Tourenski nur in Kombination mit sogenannten „Skins“ (Felle) vollständig erfüllen. Diese sorgen dafür, dass beim Aufstieg ein Zurückrutschen verhindert wird. Aber nicht nur diese Kombination, sondern auch die Bindung macht die Tourenski besonders. Eine Tourenbindung ermöglicht nämlich eine Gehbewegung während des Aufstiegs, kann jedoch für die Abfahrt vollständig fixiert werden.
Kaufkriterien im Ski Test 2021
Die folgenden Kaufkriterien sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen den Modellen in unserem Ski Test. Mithilfe dieser sind Sie in der Lage die Modelle untereinander besser vergleichen zu können und dadurch den passenden Ski für Sie zu finden.
Einsatzgebiet und Einsatzzweck
Damit wird sowohl der Untergrund als auch die Umgebung beschrieben, wo der Ski gefahren werden soll. Wir unterscheiden dabei grundsätzlich in 4 Kategorien:
- Ski für die Piste,
- zum Freeriden,
- für All Mountain
- und für Freestyle.
Dabei gibt es Modelle die ausschließlich für eine spezielle Kategorie gedacht sind. Es gibt jedoch auch eine große Auswahl an Modellen, die zwischen mehreren Kategorien einen Kompromiss eingehen und dadurch flexibler verwendet werden können.
Fahrniveau / Fähigkeiten-Level
Unter diesem Kriterium wird das Können des Fahrers / der Fahrerin eingestuft. Wir unterscheiden dabei zwischen Anfänger und für Fortgeschrittene, für welche unterschiedliche Modelle zu empfehlen sind.
Neben denjenigen, die Skifahren eben erst lernen weisen Anfänger häufig Unsicherheiten beim Fahren auf. Das bedeutet, dass sie nicht durchgehend die volle Kontrolle über die Ski haben. Im Gegensatz dazu sind Fortgeschrittene meistens in der Lage die Kontrolle über die Ski zu behalten, selbst wenn sie für einen Moment ihre Balance verlieren.
Maße & Taillierung
Unter dieser Kategorie werden sowohl die Länge, die Breite und die Taillierung der Ski zusammengefasst. Während sich Länge und Breite vor allem auf die Wendigkeit und den Auftrieb der Ski auswirken, ist die Taillierung entscheidend für den Einsatzzweck.
Längere Ski sind meistens auf höhere Geschwindigkeiten ausgelegt. Gleichzeitig bewirkt eine Kombination aus etwas längeren und breiteren Ski eine gute Voraussetzung für die Tauglichkeit im Tiefschnee.
Mit einer Steigerung der Taillierung verringert sich der natürliche Kurvenradius. Eine starke Taillierung bewirkt jedoch nicht automatisch auch eine bessere Wendigkeit der Ski. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen: je schmaler die Mitte der Ski, desto schneller gelingt der Kantenwechsel.
Flex
Der Flex (die Biegehärte) der Ski beschreibt wie gut sich diese von oben nach unten biegen lassen. Ein härterer Flex sorgt dafür, dass die Ski auch bei höherem Tempo guten Halt auf der Piste geben und nicht anfangen zu flattern. Weisen Ski hingegen einen eher weicheren Flex auf, dann passen sich diese besser dem Untergrund an und erleichtern die Kontrolle bei Kurven.
Ein geringerer Flex ist grundsätzlich fehlerverzeihender und eignet sich daher besser für Anfänger. Je härter der Flex wird, desto besser sollten daher die Fähigkeiten auf Skiern sein.
Druckverteilung
Aufgrund des eigenen Körpergewichts und dem Standpunkt auf der Mitte der Ski ist dort die Druckbelastung am Größten. Diese Belastung kann jedoch je nach Modell beliebig auf die Länge der Ski verteilt sein.
Ist das Gewicht auf die komplette Länge verteilt, gibt das den Ski eine gewisse Laufruhe und ermöglicht mehr Fahrstabilität. Ist der Druck hingegen auf die Mitte konzentriert liegt weniger Gewicht auf den Enden, was Drehungen einfacher macht.
Alternativen zu Ski
Wenn wir uns wie im restlichen Artikel auf den Wintersport konzentrieren, so müssen wir die möglichen Alternativen in zwei Gruppen unterteilen. Zum einen die Alternativen zum Fahren, welche Piste, Tiefschnee und Park mit einbeziehen und zum anderen die Alternativen zum Tourengehen.
Sollten Ski für Sie nicht das richtige sein Sie einfach etwas Neues ausprobieren möchten, dann gibt es für Sie zum Fahren auf der Piste oder im Tiefschnee sowie für das Shredden im Park einige Alternativen:
- Snowboard
- Powsurfboard (Vorgänger des Snowboards; wird im Tiefschnee verwendet)
- Snowbike (Roller mit Kufen statt Rädern)
Für das Tourengehen hingegen gibt es prinzipiell nur zwei wirkliche Alternativen: ein Splitboard oder Schneeschuhe. Ein Splitboard ist dabei eine Mischung zwischen Skier und Snowboard. Und zwar ist es ein Snowboard, dass sich für den Aufstieg in zwei Teile auseinandernehmen lässt. Für die Abfahrt werden diese dann wieder zusammengesteckt und fixiert.
Weiterführende Links und Quellen
- https://www.fischersports.com/at_de/ratgeber/skibindung-einstellen
- https://www.fischersports.com/at_de/ratgeber/ski-wachsen
- https://www.snowplaza.de/weblog/17208-lebensdauer-skier/
- https://www.snowplaza.de/weblog/7432-wie-gesund-ist-skifahren/
FAQ
Welche Ausrüstung braucht man zum Skifahren?
Abhängig davon wie bzw. wo Sie fahren kann die notwendige Ausrüstung unterschiedlich umfangreich sein. Gehen wir jedoch davon aus, dass Sie in erster Linie auf der Piste unterwegs sind, benötigen Sie weniger Ausrüstung als beim Freeriden oder im Park. Zu der Ausrüstung für die Piste zählen wir deshalb die Ski inklusive Bindung, Skischuhe, Skistöcke, Skihandschuhe, Helm, Skibrille, Skihose sowie eine Skijacke.
Worin liegt der Unterschied zwischen Herren und Damen Modellen?
Der Unterschied liegt sowohl im Gewicht als auch im Design und den Fahreigenschaften der Modelle. Die Modelle für Damen sind leichter und an den Körperschwerpunkt der Frauen angepasst. Dieser liegt bei Frauen nämlich im Hüftbereich, während er bei Männern im oberen Bauchbereich liegt. Da es beim Skifahren genau darum geht den Körperschwerpunkt ständig zu verlagern, erschwert ein Herrenmodell das Fahren für Frauen. Im Gegensatz dazu sind Damenmodelle so konzipiert, dass der Schwerpunkt weiter vorne liegt. Dadurch wird das Eindrehen vereinfacht und das Fahren angenehmer gestaltet.
Wie ist ein Ski aufgebaut?
Ausgehend vom Kern besteht ein Ski im Grunde aus weiteren 6 Teilbereichen. Dazu zählen des Weiteren der Ober- und Untergurt, der Deckel, die Seitenwangen die Kanten und der Belag. Abhängig von der Dicke und dem Material des Kerns ergibt sich vor allem das Gewicht der Ski. Ober- und Untergurt werden in Kurven gestaucht bzw. gedehnt und verteilen dadurch die Kräfte auf den Ski. Die Seitenwangen bewahren den Kern vor Schlägen und ermöglichen es Druck auf die Kanten zu geben. Den Abschluss macht der Belag, der das Skiwachs aufnehmen muss, damit das Gleiten auf dem Schnee überhaupt möglich ist.
Wie stelle ich meinen Ski richtig ein?
Beim Einstellen geht es nicht um den Ski an sich, sondern um die Bindung. Anfängern empfehlen wir dabei einen Händler/Fachmann aufzusuchen. Sollten Sie bereits Erfahrung mit dem Einstellen haben, können Sie das grundsätzlich mithilfe eines Schraubenziehers und einer Z-Wert-Tabelle auch selbst machen. Der Z-Wert gibt an, ab welcher Krafteinwirkung der Schuh von der Bindung automatisch freigegeben wird. Diese automatische Freigabe soll verhindern, dass Sie bei einem Sturz oder ähnlichem nicht in der Bindung hängen bleiben.
Was ist bei der Lagerung der Skiausrüstung wichtig?
Bei Skiern inklusive Bindung ist es wichtig darauf zu achten, dass diese vor Rost geschützt sind. Daher empfehlen wir Ihnen diese in einem kühlen und trockenen Raum mit konstanter Temperatur zu lagern. Die Ski sollten dabei nicht zusammengesteckt sein, sodass sie nicht dauerhaft unter Spannung stehen. Zusätzlich zur konstanten Temperatur können Sie Ihre Ski auch in ein Tuch oder ähnliches einpacken um die Bildung von Kondenswasser und dadurch Rost zu vermeiden.
Worauf ist bei der Pflege der Ski zu achten?
Den größten Anteil der Pflege macht das Wachsen aus. Wie oft Sie Ihre Ski wachsen (lassen) sollten erkennen Sie am Belag. Dieser sollte nämlich eine satte Farbe haben und sich angenehm glatt anfühlen. Sobald die Farbe gräulich wirkt und sich der Belag rau anfühlt, ist es Zeit Ihren Ski zu behandeln. Ob während der Saison eine Wachsbehandlung nötig ist, hängt von der Intensität ab, mit der Sie fahren und wie häufig Sie fahren. Auf jeden Fall sollten die Ski jedoch am Ende der Saison gewachst werden, um sie während der Lagerung vor Rost zu schützen.
Wie lange können Ski genutzt werden?
Durchschnittlich behalten Skier bis zu 100 Skitagen ihre optimalen Eigenschaften. Dieser Wert dient jedoch nur als ungefährer Anhaltspunkt und hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Den größten Einfluss haben dabei unter anderem die Intensität mit der Sie fahren, die Lagerung, sowie die Pflege. Neigt sich die Lebensdauer der Ski ihrem Ende zu, dann ist das für Sie auch spürbar. Sie merken das vor allem darin, dass die Ski schwerfälliger werden. Das liegt daran, dass sie mit der Zeit hauptsächlich ihre Spannung verlieren und Sie dadurch mehr Kraft für einzelne Bewegungen benötigen.
Was für einen Einfluss hat Skifahren auf die Gesundheit?
So wie Sport generell hat Skifahren durchaus einen positiven Einfluss auf Ihre Gesundheit. Mehreren Studien zufolge stärkt Skifahren nicht nur Ihr Herz-Kreislauf-System, Ihre Muskeln oder Ihre motorischen Fähigkeiten, sondern auch Ihre Mentalität. Beim Skifahren trainieren Sie nämlich mehrere Muskelgruppen gleichzeitig. Vor allem in der Hocke werden Bauch, Rücken, Hintern und Beine besonders beansprucht und dadurch am meisten trainiert. Im Hinblick auf die Mentalität, kann das Bewältigen von schwierigen Pisten beispielsweise Ihr Selbstbewusstsein stärken, da Sie die Herausforderung angenommen und diese geschafft haben.