Schweißgerät Test 2023 • Die 6 besten Schweißgeräte im Vergleich
Zu Hause in der Werkstatt, unentbehrlich und immer wieder Partner in heißen Stunden: Was kann das Schweißgerät? Welches Schweißgerät ist im Test das Beste, und was bieten die verschiedenen Hersteller im Vergleich? Profis testen die Geräte und zeigen Ihnen, worauf es beim Kauf ankommt. Denn nicht jedes Schweißgerät eignet sich für jeden Job.
Schweißgerät Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Schweißgerät und wie funktioniert es?
Das mit Strom oder Gas getriebene Schweißgerät sorgt mit Hitze dafür, dass zwei Komponenten sich dauerhaft miteinander verbinden. Meist geht es um metallene Gegenstände, es gibt aber auch Schweißgeräte für Kunststoffe. Die Hitze, die das Gerät entwickelt, soll die Oberflächen der beiden Gegenstände in Frage verflüssigen, so dass unter Beigabe eines Schweißdrahtes eine belastbare Schweißnaht entsteht. Außerdem kann das Schweißgerät dazu verwendet werden, Löcher zu schließen. Das funktioniert aber nur, wenn diese nicht allzu groß sind. Außerdem wird das Schweißgerät dazu verwendet, lange Stahlleisten zu kürzen.
Nicht alle Arbeiten können mit jedem Schweißgerät durchgeführt werden. Daher ist der Vergleich sinnvoll: Wofür wird das Gerät gebraucht? Welche Materialien sollen wie damit behandelt werden? Schweißbrenner können andere Dinge als Elektroschweißgeräte, die wiederum von den Schutzgasschweißgeräten unterschieden werden müssen. Dazu aber später mehr.
Für ein gutes, sauberes Ergebnis von der gewünschten Haltbarkeit ist es wichtig, dass das Gerät erstens für die Arbeit geeignet ist, dass es zweitens qualitativ hochwertig ist und dass drittens die Vorarbeiten zum Schweißen fachgerecht ausgeführt werden. Auch wenn in fast jeder Hobbywerkstatt ein Schweißgerät vorhanden ist, muss Schweißen als Handwerk och erlernt werden.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Schweißgeräte
Welche Arten von Schweißgerät gibt es?
Die verschiedenen Schweißgeräte unterscheiden sich in der Funktionsweise und damit auch in den Arbeiten, für die sie verwendet werden (können) stark voneinander. Ein Vergleich ist fast unmöglich, wenn man nicht auf die unterschiedlichen Arten von Schweißgerät eingeht. Welches Gerät im Test was besonders gut leistet, ist hier in Kürze zusammengestellt.
Elektroschweißgerät
Dieses Gerät wird mit einer Elektrode verwendet, es erzeugt einen Lichtbogen. Eine Elektrode ist ein Metallstab. dieser wurde nur für das Schweißen entwickelt. Der Lichtbogen stellt die Energie, die die beiden Komponenten zum Schmelzen bringt. Wichtig: Die Elektroden sind mit einer Schicht versehen, die sich beim Erhitzen auflöst. Die entstehenden Gase verhindern die Oxidation der Naht.
Das Elektroschweißgerät ist eines der einfachsten Geräte, im Heimgebrauch weit verbreitet und sehr kostengünstig. Allerdings ist nicht jedes Schweißgerät dieser Art im Test für alle Arbeiten geeignet. Die preiswerten Schweißgeräte haben oft Probleme mit dünnen Metallen, weil die Stromstärken für die Arbeiten nicht individuell eingestellt werden können. Für feine Arbeiten benötigt das Schweißgerät im Test eine andere Leistung.
Schutzgasschweißgerät
Diese Geräte sind im Vergleich nicht nur bei Hobbyhandwerkern, sondern auch bei Profis sehr beliebt. Metallschutzgasschweißen funktioniert über einen sehr stabilen Lichtbogen und generiert hochwertige Schweißnähte. Und das ist bei feinen und filigranen Arbeiten genauso der Fall wie bei gröberen Werkstücken.
MIG, MAG und WIG sind die drei verschiedenen Verfahren biem Schutzgasschweißen. MIG und MAG wird jeweils für Stahl eingesetzt, die beiden Methoden unterscheiden sich nur in der Art des verwendeten Gases. MIG arbeitet mit Argon oder Helium, MAG beispielsweise mit Kohlenstoffdioxid oder einem andere aktiven Gas.
WIG Schweißen arbeitet mit einer Elektrode, die nicht schmilzt. Das Verfahren wird dann verwendet, wenn mit Kupfer oder Aluminium gearbeitet wird. Oft kann das Schweißgerät laut Test sowohl MIG als auch MAG. Die Geräte liegen preislich im mittleren dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich und können bisweilen auch ausgeliehen werden. Der Umgang mit diesem Schweißgerät ist nicht so einfach.
Inverterschweißgerät
Diese Geräte sind etwas anders aufgebaut als die anderen Schweißgeräte, sie sind kompakter, leichter und verfügen über einen Trafo. Transportfähig sind sie daher auch, sie können mobil eingesetzt werden. Allerdings ist diese Art von Schweißgerät auch etwas kostenintensiver und sehr speziell. Denn die Geräte arbeiten in der Regel nur mit einem Verfahren.
Autogenschweißgerät
Mit diesem Schweißgerät kann man sowohl schweißen als auch löten. Es verwendet ein etwas anderes Verfahren: Sauerstoff und Acetylen werden aus separaten Gasflaschen bezogen und 1:1 gemischt. Die Austrittsgeschwindigkeit wird zumindest bei einem hochwertigen Schweißgerät nach Bedarf geregelt, womit sich Temperatur und Härte der Flamme anpassen lassen.
Im Vergleich zu anderen Schweißgeräten ist das Augenschweißgerät eher kostengünstig. Es ist ab eta 250 Euro erhältlich. nachteilig wirkt sich aus, dass dieses Schweißgerät grundsätzlich nur in gut belüfteten Räumen verwendet werden darf. Bei der Arbeit mit dem Gerät muss Schutzkleidung und -ausrüstung getragen werden, denn die hohen Temperaturen führen sonst zu Verbrennungen.
So wird das Schweißgerät getestet
Die Auswahl an Geräten ist sehr groß, und insbesondere Neulinge wissen oft nicht so genau, was sie überhaupt benötigen. Das ist verständlich. Ein paar Kriterien helfen bei der Auswahl des passenden Geräts. Wer sich aus Herstellerangaben und Studien, dem ein oder anderen Test online, einem Vergleich in Zeitschriften oder Informationen aus dem Fachhandel alles Nötige zusammensucht, legt idealerweise eine Vergleichstabelle an, in der die einzelnen Kriterien untereinander aufgeführt sind.
Die Kosten
Der Kaufpreis ist das eine, die benötigten Materialien sind ein weiterer Punkt. Kosten entstehen beim Schweißen durch Materialverbrauch, Verschleiß, Strom. Unter dem Punkt der benötigten Materialien müssen sowohl Gasflaschen als auch abgenutzte Elektroden und Drähte berücksichtigt werden.
Lieferung und Verpackung
Das Schweißgerät kann man im lokalen Handel kaufen und in der Hand nach Hause tragen. Üblich ist das jedoch nicht. In der Regel wird man sich zwar im Baumarkt informieren, aber online bestellen. Und dann ist wichtig, ob das Schweißgerät die Lieferung sicher verpackt übersteht. Und natürlich sollte es zum gewünschten Termin ankommen.
Die Bedienung
Natürlich macht es Spaß, sich in eine neue Arbeitstechnik einzufuchsen. Aber muss das wirklich so langwierig, kompliziert und dann noch in schlecht verständlicher Sprache passieren?
Ein gutes Schweißgerät bringt im Testeine leicht verständliche Bedienungsanleitung mit, die alle wichtigen Informationen übersichtlich und auf den ersten Blick verständlich darstellt.
Handhabung
Die verständliche Bedienungsanleitung ist in jedem Test als wichtiges Kriterium angegeben. Aber was ist mit der tatsächlichen Umsetzung der Anweisungen? Lässt sich das Schweißgerät wirklich leicht bedienen, oder ist die Handhaben dann doch so kompliziert, dass die Schweißnaht im Test erst einmal unsauber wird? Wie leicht oder schwer ist das Gerät? Liegt es gut in der Hand, lässt es sich einfach führen? Und sind die Bedienelemente so gestaltet, dass sie einfach erreicht werden können?
Die Einstellungsmöglichkeiten
Was ist mit dem Schweißgerät möglich? Hat es laut Herstellerangaben die Funktionen, die benötigt werden? Fallen die einzelnen Einstellungen im Test auch wirklich so aus, wie der Hersteller es verspricht?
Gibt es bereits einen Schweißgerät Test, in dem das Gerät getestet wurde? Wie schneidet es im Vergleich mit anderen Geräten ab? WAs war im Vergleich der einschlägigen Verbrauchermagazine das beste Schweißgerät? Und was sagt der TÜV dazu? Ist das Gerät hinsichtlich der Sicherheit geprüft?
Mögliche Test-Kriterien
Welche Informationen man selbst vor dem Kauf des Schweißgeräts einholen sollte, ist jetzt klar. Aber wie wird das Schweißgerät in einem professionellen Test behandelt? Welche Kriterien spielen eine Rolle, wenn Profis den Vergleichmachen? Die schauen natürlich erst einmal weniger auf den Preis und die Verpackung.
Leistung
Um die Leistungen eines Schweißgeräts beurteilen zu können, muss im Test erst einmal festgestellt werden, welche Schweißverfahren das Gerät unterstützt. Als zweites Kriterium muss untersucht werden, welche Einstellungen möglich sind und in welchem Umfang sie möglich sind.
Sicherheit
Auch im Punkt Sicherheit spielen mehrere Kriterien eine Rolle. Aus welchen Materialien ist das Schweißgerät gefertigt? Halten sie im Test der Hitzeentwicklung auch über einen längeren Arbeitszeitraum stand? Als zweites Kriterium wird die Verarbeitung beurteilt. Wie sauber sind die Bauteile miteinander verbunden?
Sind Kunststoffteile verklebt, verschweißt oder verschraubt? Wie sind die Bedienelemente angebracht, lässt sich das Gerät sicher bedienen? Sicherheitsfeatures wie automatische Abschaltvorrichtungen und Sicherheitsriegel sind das dritte Kriterium in diesem Punkt. Und viertens ist wichtig, wie unabhängige Prüfinstanzen die Sicherheit des Schweißgeräts beurteilen. Denn die wissen in der Regel mehr als der Hobbyhandwerker.
Herstellerleistung
Insbesondere für Hobbyheimwerker ist der beste Hersteller immer der, der erreichbar ist.
Vorstellung der führenden 10 Herstellern und Marken
- Armateh
- Einhell
- GYS
- Güde
- VidaXL
- Berlan
- NTF
- EWM, Ferm, Scheppach
Die Nachteile
Um das Schweißgerät vor dem Kauf halbwegs beurteilen zu können, sind nicht nur die Urteile im Test wichtig. Für den tatsächlichen Gebrauch ist manchmal aufschlussreicher, was andere Nutzer und Nutzerinnen über das Gerät sagen, welche Erfahrungen sie gemacht haben und wie sie ein Gerät in der Handhabung beurteilen.
- Plastikteile brechen: Große Schweißgeräte sind für den einfacheren Einsatz mit Rollen ausgestattet. Die scheinen manchmal schon bei einer
- kleinen Unebenheit im Boden den Dienst zu versagen.
- Drahtvorschub lässt sich nicht mehr regeln
- Hauptschalter fällt aus
- Leck beim Schutzgas
- Gerät überhitzt zu schnell und kühlt nur langsam ab
- Zündung funktioniert nicht zuverlässig
- Lüfter funktioniert nicht vorschriftsgemäß
- Trafo rostet umgehend
- Lieferung unvollständig, Einzelteile fehlen
- sofort Gehäuseschluss
Diese Vor-und Nachteile schildern Kundenrezensionen
Natürlich gibt es nicht nur Probleme und Störfälle. Oft funktioniert das Schweißgerät im Test Genaus so, wie es oll, und auch das bemerken Kunden und Kundinnen im Onlineshop. Die Rezensionen weisen darauf hin, dass die einschlägigen Hersteller in Sachen Qualität eben doch vertrauenswürdig sind.
- einfach zu bedienen
- Gerät funktioniert genau so, wie es soll
- angenehm lange Kabel
- tolles Zubehör
- kompakt und handlich
- Thermoschutzschalter arbeitet zuverlässig, schnelle Abkühlzeit
- Gerät funktioniert lange, bevor es überhitzt
- mehrere Jahre Lebensdauer
- gute Verarbeitung
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte der Schweißgeräte
Die ersten Techniken zum Schweißen entwickelten die Menschen bereits im Jahr 2700 v. Chr. Allerdings dürften die damals verwendeten Hilfsmittel noch sehr anders ausgesehen haben als die heute gebräuchlichen Schweißgeräte. Allerdings wurden auch damals schon metallene Gegenstände per Hartlöten miteinander verbunden. Im Alten Ägypten fand man Rohrleitungen, die mit dieser Technik bearbeitet wurden. Die Leitungen bestanden zu der Zeit aus Kupfer und wurden feuerverschweißt. In Indien wurde schon sehr früh Gusseisen verschweißt. Schweißen wurde erst ab 1802 (erste Experimente) per Lichtbogen durchgeführt.
Das Patent auf das Schweißen von Metall gab es allerdings erst 1849, und um das Jahr 1900 kam man erst auf die heutige Technik des Lichtbogenschweißens. Seither entwickelte sich die Technik rasant weiter, und heute gibt es eigentlich für jedes Verfahren im Schweißen ein eigenes Schweißgerät. Seit 1960 übernehmen Schweißroboter die Arbeiten im Bereich Kraftfahrzeugbau, wodurch die Massenproduktion effizienter und kostengünstiger wurde.
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Schweißgerät
Schweißgeräte können ab etwa 50 Euro ausgeliehen werden, die Baumärkte stellen sie zur Verfügung. Wie lange es durchschnittlich dauert, bis man die professionelle Bedienung der Geräte erlernt hat, kann allerdings nicht in Zahlen angegeben werden: Das Handwerk ist statistisch nicht erfasst.
Stiftung Warentest Schweißgerät Test – die Ergebnisse
Stiftung Warentest hat zwar inzwischen recht viele Elektrogeräte für den Heimhandwerkerbedarf einem Vergleichunterzogen, das Schweißgerät war allerdings noch nicht darunter. Bislang steht der Schweißgerät Test von Stiftung Warentest noch aus. Auch Ökotest hat bisher keine Schweißgeräte getestet, es gibt keinen Vergleich eines bekannten Verbrauchermagazins. Daher können an dieser Stelle keine Angaben gemacht werden, welches Schweißgerät im Vergleich das Beste ist.
FAQ
Wie teuer ist ein Schweißgerät?
Die Geräte sind im Test schon für weniger als 100 Euro erhältlich. Allerdings ist das besteGerät nicht das billigste:
Welches Verfahren ist das Beste?
Es kommt darauf an, welche Materialien zu welchem Zweck miteinander verbunden werden sollen. Das eine beste Verfahren gibt es nicht, jede Technik hat in ihrem eigenen Anwendungsbereich ihre Daseinsberechtigung.
Wo kann man ein Schweißgerät kaufen?
Die Geräte sind sowohl im Baumarkt als auch im lokalen Fachhandel und im Internet erhältlich. Im Netz ist die Auswahl erfahrungsgemäß am größten.
Lohnt es, ein Schweißgerät zu kaufen?
Nein. Die meisten Hobbyhandwerker kommen bei gelegentlichen Schweißarbeiten sehr gut mit geliehenen Geräten aus. Wer allerdings verschiedene Schweißtechniken gut anzuwenden gelernt hat, wird sich intensiver mit der Materie befassen und irgendwann ein eigenes Gerät kaufen. Das lohnt, wenn es häufig genutzt wird.
Braucht man Zubehör für das Schweißgerät?
Abhängig von der Ausstattung, der verwendeten Technik und dem, was man schweißen oder löten will, ja. Zubehör sind beispielsweise Elektroden, Gasflaschen und Draht.
Gibt es Alternativen zum Schweißgerät?
Abhängig davon, was gemacht werden soll, können verschiedene andere Geräte wie ein Schweißbrenner oder ein Lötgerät alternativ verwendet werden. Aber nicht für alle Arbeiten gibt es eine Alternative, so dass man oft nicht darum herum kommt, ein Schweißgerät zu leihen oder zu kaufen.
Weiterführende Links und Quellen
- https://www.bauhaus.info/ratgeber/werkzeug-maschinen/grundwissen-schweissen
- https://mannisweldingchannel.com/
- https://www.jochen-schweizer.de/geschenkideen/schweisskurs,default,pd.html
- https://www.hobby-schweisser.de/
- https://www.technische-ausbildungsstaetten.de/schweisskursstaette/hobbyschweisser/