Finanztest ist eine Zeitschrift. Sie gehört mit „Test“ zu
den zwei großen Veröffentlichungen der Stiftung Warentest. Als
Verbraucherschutzmagazin informiert Finanztest neutral über Finanzprodukte.
Dabei reicht das Spektrum von Versicherungsangeboten über Produkte von Banken
bis hin zu Autokrediten.
Die Ursprünge von Finanztest und die Reichweite der
Zeitschrift
Die Stiftung Warentest rief Finanztest 1991 ins Leben. Seit
1997 erscheint sie monatlich mit 205.000 Exemplaren. Bis Juli 2014 war
Hermann-Josef Tenhagen nach Hubertus Primus (1991 - 1999) Chefredakteur. Es
folgte Heinz Landwehr. Laut des Instituts für Demoskopie in Allensbach hat
Finanztest eine Reichweite von 1,36 Millionen Lesern im Monat. Beim
Online-Angebot auf „test.de“ können auch ältere Ausgaben der Zeitschrift
bestellt werden. Zu den monatlichen Ausgaben kommen Spezialhefte und das
Finanztest-Jahrbuch.
Ist Finanztest neutral?
Die Besonderheit der Zeitschrift Finanztest liegt darin,
dass sie keine Werbeanzeigen enthält. Sie testet neutral und ist unabhängig. Da
Werbung mit den Ergebnissen der Zeitschrift Finanztest kostenpflichtig ist, gab
es seit 2013 Zweifel an der Neutralität. Doch die Zeitschrift finanziert mit
diesen Einnahmen Nachtests und Maßnahmen gegen Missbrauch.
Wie arbeiten die Tester der Zeitschrift Finanztest?
Die Ergebnisse der Zeitschrift Finanztest gehen auf die
Arbeit von eigenen Testern und Wissenschaftlern zurück. Nicht jede Firma, deren
Produkte und Dienstleistungen untersucht werden, ist zu einer Kooperation
bereit. Deshalb greift Finanztest auch auf Geschäftsberichte und Datenbanken zurück.
Vor allem für Dienstleistungen werden ausgebildete Tester eingesetzt. Auf diese
Weise kann zum Beispiel die Anlageberatung bei Banken getestet werden. Andere
Beispiele sind die Ermittlung von Gebühren, die im Ausland für das Abheben von
Geld verlangt werden. Die Experten von Finanztest erstellen auch Produkte wie
einen Bausparvertrag-Rechner, der Kunden beim Vergleichen hilft.
Mit welchen Themen befasst sich Finanztest?
Die Tests von Finanztests lassen sich fünf Themenblöcken
zuordnen: Es geht um Versicherungen und Gesundheit. Dazu kommen Steuern, der
Komplex Wohnen und Bauen (zum Beispiel Immobilienkredite), Geldanlage-Produkte
und Altersvorsorge (ETF-Sparpläne, Fonds usw.) sowie der Themenkreis Recht und
Leben. In jeder Ausgabe gibt es den umfangreichen Serviceteil, der unter
anderem Sparzinsen, Kreditangebote und Aktienfonds vergleicht.