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Brettspiele

Brettspiele wie Schach oder Die Siedler von Catan haben eine Gemeinsamkeit: das Spielbrett. Ansonsten ist diese Spielform sehr variantenreich.

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Würfelspiel in der Freizeit
picture alliance / Zoonar | Stockfotos-MG

Schach, Die Siedler, Monopoly – was haben all diese Spiele gemeinsam? Sie sind Brettspiele. Definiert wird diese Spielform durch ein Spielbrett oder -plan, auf dem Spieler ihre strategischen Züge durchführen können. Dabei ist das Brettspiel kein neuzeitliches Phänomen, sondern lässt sich geschichtlich bis in die Antike zurückverfolgen. Das Brettspiel wird in der Regel den Gesellschaftsspielen zugeordnet: Spiele für mehrere Teilnehmer, deren Zweck die Unterhaltung ist. Ergänzt wird das Spielbrett häufig durch Figuren, Würfel und/oder Karten. Anders als die meisten Kartenspiele benötigen Brettspiele entsprechend Platz, weshalb sie auf einem ausreichend großen Tisch oder einer vergleichbaren Oberfläche gespielt werden. Sofern Spielpläne bzw. Spielbretter verwendet werden, gehören auch Tabletop-Spiele wie Dungeons & Dragons im weiteren Sinne zur Oberkategorie Brettspiele.

Von Schach bis Carcassonne – die Geschichte des Brettspiels

Bereits in der Antike suchten Menschen nach neuen Möglichkeiten, ihre Zeit zu vertreiben. Als eines der ältesten bekannten Brettspiele gilt Senet, das bereits um 3000 v. Chr. gespielt wurde. Das älteste gefundene Mühle-Spielfeld stammt ebenfalls aus dem antiken Ägypten um etwa 1400 v. Chr – und ist damit älter als Schach. Als Urvater des heutigen Schach wird das Spiel Chaturanga vermutet, das bereits um 600 n. Chr. in Indien verbreitet war. Große Popularität gewann Schach in Europa ab dem 13. Jahrhundert, als es mit nach und nach modernisierten Spielregeln zum Spiel der Könige wurde. Spätestens im 20. Jahrhundert kam es zu einen Boom der Brettspiele, zum Welthit wurde das Spiel Monopoly (entwickelt von Lizzie Magie und Charles Darrow), das 1935 den Spielemarkt revolutionierte.

Spiel des Jahres: Die wichtigste Auszeichnung für Gesellschafts- und Brettspiele

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm der deutsche Brettspielmarkt international eine zentrale Stellung ein. So boomte das deutsche Autorenspiel – mit Hits wie Die Siedler von Catan (1995 von Klaus Teuber) oder Carcassonne (2000 von Klaus-Jürgen Wrede). International respektiert – und oft als Oscars des Brettspiels bezeichnet – wird die 1978 etablierte Auszeichnung Spiel des Jahres für Brett- und Gesellschaftsspiele, mit der auch Carcassonne und Die Siedler von Catan prämiert wurden. Erkennbar sind solche Spiele am Siegel, das meist auf der Vorderseite abgedruckt wird.

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