Von wegen erste SahneAusgeblubbt! Dieser Marken-Rahmspinat floppt bei Öko-Test
Was landet denn da auf unseren Tellern?
Kartoffeln, Spiegelei und Spinat – ein absoluter Klassiker! Wie gesund der wirklich ist, hängt allerdings von den Zutaten ab. Gegen tiefgekühltes statt frisches Gemüse spricht eigentlich nichts, doch was Öko-Test an zwei Marken kritisiert, klingt wenig appetitlich. Mehr dazu gibt’s auch im Video!
Günstigster Spinat unter den Testsiegern
Öko-Test hat 22 Tiefkühl-Rahmspinate geprüft – darunter Markenprodukte, Bio-Ware und viele Discountermarken. Im Fokus standen Schadstoffe wie Nitrit, Schwermetalle und Pestizide, aber auch der Gehalt an Milchfett. Denn was sich als „Rahmspinat“ bezeichnet, muss zu mindestens 0,8 Prozent daraus bestehen.
Sparfüchse können sich freuen: Mit dem All Seasons Rahmspinat von Aldi (56 Cent pro 500 Gramm) gehört ausgerechnet das günstigste Produkt zu den wenigen mit der Note „sehr gut“. Ebenfalls voll empfehlenswert findet Öko-Test den Ja! Rahmspinat von Rewe (99 Cent pro 500 Gramm) und den K-Bio Rahmspinat von Kaufland (1,88 Euro pro 500 Gramm). Insgesamt erhielten nur sechs Spinate ein gutes oder sehr gutes Gesamturteil, sieben fallen durch.
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Nitrit und Pestizidspuren in Markenspinat
Komplett abgerauscht: Der „mangelhafte” Iglo Rahmspinat der mit dem Blubb (2,33 Euro pro 500 Gramm) und der „ungenügende” Frosta Rahmspinat, portionierbar (1,99 Euro pro 500 Gramm).
Beide enthalten laut Öko-Test Spuren von Lambda-Cyhalothrin, einem Pestizid, das für Säugetiere, Wasserorganismen und Bienen giftig ist. Bei Iglo kommt noch ein weiteres Pflanzenschutzgift in Spuren dazu. Außerdem stellte das Labor einen erhöhten (Iglo) beziehungsweise sogar stark erhöhten (Frosta) Nitrit-Gehalt fest. Die Substanz kann sich bei unsachgemäßer Lagerung und Verarbeitung aus Nitrat bilden, das der Spinat aus dem Boden aufnimmt. Nitrit wiederum kann den Sauerstofftransport im Blut hemmen und im Magen zu krebserregenden Nitrosaminen reagieren.
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Übrigens: Spinat enthält mit rund drei bis vier Milligramm pro 100 Gramm gar nicht so viel Eisen, wie viele denken - zumindest nicht viel mehr als anderes grünes Gemüse. Zu dem hartnäckigen Mythos soll angeblich irgendwann ein verrutschtes Komma geführt haben, das Forscherinnen und Forscher lange Zeit von einem zehnmal so hohen Wert ausgehen ließ.