24 Sorten unter der Lupe Toast im Stiftung-Warentest-Check – billig schlägt bio! Das ist der Grund

Bio ist nicht immer besser!
Das ist zumindest das Ergebnis des großen Toastbrot-Vergleichs von Stiftung Warentest. Welches den Prüferinnen und Prüfern am besten geschmeckt hat und warum ein Bioprodukt besonders enttäuscht! Oben im Video erfahrt ihr, wie Verbraucherexperte Torsten Knippertz die Testergebnisse einordnet.

Welcher Toast schmeckt am besten?

Für ihren großen Toastbrot-Check haben die Testerinnen und Tester nicht einfach nur reingebissen, sondern im Labor, in der Testküche und auch bei der Lagerung genau hingesehen. Insgesamt 24 Produkte kamen unter die Lupe: Sandwichtoast, Buttertoast, Vollkorntoast, außerdem ein schwedisches Röstbrot als Spezialfall. Alle wurden bei identischer Röststufe im Toaster zubereitet und von fünf geschulten Prüfpersonen blind in Sachen Aussehen, Mundgefühl, Geschmack und Geruch beurteilt.

Zusätzlich wurden die Produkte im Labor auf Schimmelpilze, Schadstoffe und Nährwerte untersucht. Auf die Belastung mit Keimen wurden die Brote wenn möglich erst zwei Tage vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums getestet. So zeigt sich, ob das Produkt wirklich so lange durchhält wie versprochen – oder ob die Qualität vorher schon nachlässt.

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Top-Toastbrot zum kleinen Preis

Mit 13 „guten“ Toastbroten ist mehr als die Hälfte im Test empfehlenswert. Die Preisspanne reicht dabei von 17 Cent bis über einen Euro pro 100 Gramm. Viele günstige Eigenmarken vom Discounter oder Supermarkt liegen somit qualitativ gleichauf mit bekannten Markenprodukten.

Beim Vollkorntoast ist der Gut & Günstig Vollkorn Toast von Edeka mit der Note 2,1 und einem Preis von 20 Cent pro 100 Gramm Klassenbester. Beim Buttertoast liegt der von Golden Toast (Note 2,2, 38 Cent pro 100 Gramm) knapp vorne, beim etwas größeren Sandwichtoast gewinnen Sammy’s Super Sandwich von Harry (33 Cent pro 100 Gramm) und Grafschafter American Style Sandwich Weizen von Lidl (17 Cent pro 100 Gramm) beide mit der Note 2,3.

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Dieser Bio-Toast schimmelt ab

Gerade bei Bio-Produkten erwarten Verbraucherinnen und Verbraucher höchste Qualität. Umso größer die Enttäuschung bei Warentest: Kein einziger Bio-Toast im Test erreichte ein „gut“. Besonders kritisch schnitt der Bio-Vollkorntoast von Mestemacher (3,19 Euro pro 100 Gramm) ab. Er roch alkoholisch, aber noch viel gravierender: Bereits einen Monat vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums wurde in einzelnen Packungen Schimmel nachgewiesen, am Ende waren mehr als ein Dutzend Packungen sichtbar verschimmelt. Mit dem Qualitätsurteil „ausreichend“ bildet er somit das Test-Schlusslicht.

Der Toast-Tipp von Stiftung Warentest: Nicht im Kühlschrank aufbewahren, dort verliert das weiche Brot Feuchtigkeit und schmeckt dann altbacken. Stattdessen ruhig in der Gefriertruhe in luftdicht verschlossenen Tüten aufbewahren – einzelne Scheiben können bei Bedarf dann tiefgefroren direkt in den Toaster. So vermeidet ihr Schimmel.

Alle Ergebnisse findet ihr zum kostenpflichtigen Abruf auf test.de. (rka)