Ärzte diagnostizieren GrippeMutter löst lebensbedrohliches Gesundheitsrätsel ihres Sohnes dank Google

Witten Daniel
Der kleine Witten im Krankenhaus
Facebook/casey.arend.50

Google sei Dank!
Casey Daniel aus Lubbock in Texas fühlt nur noch Panik. Der kleine Witten (damals 6) kann innerhalb weniger Stunden plötzlich nicht mehr laufen, sprechen und selbstständig atmen. Im Krankenhaus denken die Ärzte zunächst an eine Grippe. Doch dann fängt die Mutter an, die gesundheitlichen Probleme ihres Sohnes zu googeln.

In Wittens Hirnstamm blutet es

Casey lässt sich von der ersten Diagnose nicht beirren. Bei weiteren Untersuchungen finden die Ärzte heraus, was der kleine Junge wirklich hat: ein Kavernom. Hierbei handelt es sich um eine Gefäßmissbildung in Gehirn oder Rückenmark. Sie kann durch Blutungen Symptome wie Krampfanfälle, Lähmungen, Sprach- oder Sehstörungen sowie Kopfschmerzen verursachen.

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Bei Witten blutet die Missbildung in seinen Hirnstamm. Und wieder schockt eine Aussage der Ärzte die verängstigte Mutter: „Wir können nicht mehr viel tun!” Casey Daniel ist zutiefst beunruhigt: „Es gibt keine Worte, die beschreiben, wie schrecklich es ist, sein Kind in einem solchen Zustand zu sehen“, sagt Casey.

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Die Google-Suche führt sie nach Houston

In höchster Sorge um ihr Kind beginnt sie nachts eine Google-Suche. Und stößt auf den in Houston ansässigen Neurochirurgen Dr. Jacques Morcos. Casey kontaktiert ihn. Der Spezialist sieht sich die MRT-Bilder von Witten an und ist sicher, ihm helfen zu können: „Ich sagte, wir überweisen Sie hierher!” Wenige Tage später wird Witten mit einem Krankentransport nach Houston geflogen. Dr. Morcos und sein Kollege, Kinder-Neurochirurg Dr. Manish Shah, operieren das Kind am 5. Juni vier Stunden lang – mit Erfolg!

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Auf Facebook schildert Casey, wie das Krankenhaus-Personal in Houston auf den Fall von Witten reagiert. Die Fachkräfte sind überzeugt, dass es das Todesurteil für das Kind gewesen wäre, wenn Casey und Witten in Lubbock geblieben wären und sich für „abwarten und beobachten” entschieden hätten. „Dies hätte ihn höchstwahrscheinlich innerhalb eines Jahres nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus das Leben gekostet”, schreibt die Mutter.

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Witten geht es wieder gut

Casey ist erleichtert, dass sie auf ihren Mutterinstinkt gehört hat. „Wenn ihr das Gefühl habt, dass mehr getan werden muss, stellt weitere Fragen. Und wenn man euch sagt, dass nichts getan werden kann, holt euch eine zweite Meinung ein! Lasst euch nicht abwimmeln, denn das Leben eures Kindes hängt davon ab”, rät sie allen Eltern.

Casey und Witten
Mama Casey mit Witten vor wenigen Tagen
Facebook/casey.arend.50

Schon ein paar Tage nach dem Eingriff geht es Witten deutlich besser. Eine Woche später kann er wieder ein paar Schritte laufen. Am 22. Juni darf der kleine, starke Mann zurück nach Hause. Am 6. Juli dann ein großer Tag: Witten wird 7 Jahre alt und feiert mit zahlreichen Freunden. Eine Geburtstagsparty, die er so fast nicht erlebt hätte.

Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Facebook, KCBD, Daily Mail