Junge wählte selbst den Notruf

Feuerwehr rettet verletzten Elfjährigen aus Wald

16.05.2024, Mecklenburg-Vorpommern, Lübtheen: Feuerwehrfahrzeuge stehen in der Nähe der mittlerweile gelöschten Brandstelle auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz. Am Abend des 15.05.2024 war ein Feuer ausgebrochen, Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den etwa drei Hektar großen Brandherd bekämpfen. Im Sommer 2019 hatte sich über die Jahre freigelegte Munition vermutlich selbst entzündet und ein Feuer verursacht, das fast 1.000 Hektar Wald erfasste. Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Feuerwehr lobt den Jungen für sein besonnenes Handeln (Symbolbild)
jbu, dpa, Jens Büttner

Per Notruf im Wald geortet!
Ein Junge verletzt sich im Wald beim Fahrradfahren, wählt den Notruf. Zunächst kann der Elfjährige aber nicht geortet werden. Doch dann reagieren die Leitstelle und das Kind vorbildlich.

Junge zeigt besondere Geistesgegenwart

Dank der Geistesgegenwart eines Elfjährigen hat die Feuerwehr den bei einem Sturz verletzten Jungen in einem Wald bei Wesel orten und kurz danach bergen können. Der Chef der Weseler Kreisleitstelle lobte am Freitag in einer Mitteilung das „vorbildliche Verhalten“ des Kindes.

Der Elfjährige sei zusammen mit einem Freund im Wald auf dem Mountainbike unterwegs gewesen und gestürzt. Er habe die 112 gewählt, konnte aber im Wald zunächst nicht geortet werden, hieß es in der Mitteilung.

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Junge (11) mit Feuerwehr-Quad aus Wald gefahren

Die Disponentin habe den Jungen am Telefon behalten und gezielt nach der Umgebung befragt. Der Rettungswagen habe sein Martinshorn eingeschaltet und der Junge habe am Telefon angegeben, von wo er den Ton hörte. So sei der Wagen immer näher an die Jungen herangeführt worden, bis die technische Ortung schließlich klappte, so die Mitteilung.

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Der Elfjährige wurde schließlich mit einem Feuerwehr-Quad aus dem Wald gerettet, wie der Kreis Wesel mitteilte. (dpa/lha)