Minusgrade in der Nacht sind für den Sechsjährigen lebensgefährlich
Arzt schätzt ein: Gibt es noch Hoffnung für den vermissten Arian?

Kann es im Fall Arian ein glückliches Ende geben? Ja, sagt der RTL-Experte.
Die Lage wird immer dramatischer für den vermissten Arian aus Bremervörde. Seit Montagabend suchen Angehörige und Helfer den sechsjährigen Jungen und bangen um sein Leben. Doch niemand gibt auf. RTL hat mit einem Arzt gesprochen: Dr. Specht erklärt, warum es Hoffnung gibt, dass Arian lebendig gefunden werden könnte – und was für den kleinen Jungen sehr gefährlich wäre.
RTL-Gesundheitsexperte erklärt, was das Gefährlichste für Arian ist

„Arian hat Überlebenschancen“, erklärt der Arzt und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht im Gespräch mit RTL. „Mit sechs Jahren ist der Junge zum Glück nicht mehr so klein wie beispielsweise ein Zweijähriger. Da kühlt sein Körper nicht so schnell aus.“
Denn: Je kleiner der Körper eines Menschen, desto schneller kühlt er aus. Trotzdem könnten bei Arian lebensgefährliche Erfrierungen auftreten. Dr. Specht erklärt: „Es kommt darauf an, ob Arian eine Unterkunft finden oder bauen konnte, die Schutz bietet. Und ob er Nahrung zu sich nehmen konnte.“
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Alle helfen bei der Suche nach Arian mit

Unterdessen geht die Suche nach Arian weiter! Hunderte von Einsatzkräften geben seit Montagabend alles, um den Jungen zu finden.
RTL ist seit Dienstag vor Ort, beobachtet, was passiert: „Seit 7:00 treffen hier immer neue Kräfte ein“, berichtet RTL-Reporterin Carmen Gocht. „Die Einsatzleitung geht von 200 Feuerwehrleuten und Polizisten aus, die dann die Suche fortsetzen werden. Man will hier eine riesige Suchkette bilden und dann den Bereich an der Ostseite am Fluss absuchen.“
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Hunderte Helfer im Einsatz mit Booten, Hunden und Drohnen

Aktuell suchen Hunderte Helfer Gebiet für Gebiet nach dem vermissten Arian ab. „Polizei und die Feuerwehr arbeitete Hand in Hand“, sagt Polizeisprecher Heiner van der Werp im Gespräch mit RTL. „Wir haben auch heute wieder viele Suchhunde im Einsatz. Und es sind neun, zehn Drohnen unterwegs. Wir werden heute im Laufe des Tages noch mal eine ein Sonarboot zur Suche nach dem Jungen im Einsatz haben.“
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