Sechsjähriger seit zwei Tagen vermisst
Verzweifelte Suche nach Arian (6) - Hunderte Helfer geben alles!

Sie geben nicht auf!
Auch am Mittwochmorgen können die Helfer und Einsatzkräfte im niedersächsichen Bremervörde nicht aufatmen. Seit Montagabend suchen sie mit allen Kräften nach dem vermissten Sechsjährigen. Doch Arian bleibt verschwunden. Mit Hunden, Drohnen, Booten und per Hubschrauber wird nach dem kleinen Jungen gesucht. Alle hoffen, Arian noch lebend zu finden.
Mit Drohnen und Hunden: Einsatzkräfte suchen verzweifelt nach Arian (6)

250 Feuerwehrleute waren die ganze Nacht über im Einsatz – haben alles gegeben. Mit elf Hunden suchten sie nach dem sechsjährigen Arian. Am Mittwoch (24. April) geht die intensive Suche nach dem Jungen weiter. Neben Hunderten von Einsatzkräften werden wieder Drohnen und Hunde zum Einsatz kommen.
RTL ist seit Dienstag vor Ort, beobachtet alles, was passiert: „In den nächsten Minuten treffen hier weitere Einsatzkräfte ein“, berichtet RTL-Reporterin Carmen Gocht am Mittwochmorgen aus Bremervörde. „Laut Einsatzleitung sollen das um die 200 Feuerwehrleute und Polizisten sein. Die Suche soll dann fortgesetzt werden, auch mit Drohnen, mit einem Hubschrauber und auch Hunde sind wieder im Einsatz. Und man hofft natürlich, dass man Arian lebend findet.“
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Minusgrade in der Nacht lebensgefährlich für Arian

Neben den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei beteiligten sich das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und zahlreiche Freiwillige an der Suche.
„Die ganze Geschichte ist dramatisch“, sagte der Polizeisprecher Heiner van der Werp im Gespräch mit RTL – und verweist auf Temperaturen teils unter null Grad Celsius in der Nacht auf Dienstag. Minusgrade könnten für einen kleinen Jungen mit leichter Bekleidung lebensgefährlich sein.
Arian war nach den Erkenntnissen der Polizei am Montagabend aus seinem Zuhause verschwunden. Zuletzt trug der Junge einen längeren Pullover, eine Jogginghose mit Drachenmuster und Socken.
Arian wird vermisst - Was ist passiert?
Arian war nach den Erkenntnissen der Polizei am Montagabend aus seinem Zuhause verschwunden. „Der Junge hat erst vor Kurzem gelernt, wie man verschlossene Türen öffnet“, erklärte Polizeisprecher Heiner van der Werp. „Das mag der Hintergrund sein.“ Der Vater habe den Ernst der Lage sofort erkannt und die Polizei informiert. Die besondere Herausforderung für die Beamten: Arian ist Autist und kann deshalb nicht nach Hilfe rufen.
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Bremervörde: Die Suche nach Arian geht weiter
Das Ziel der Einsatzkräfte ist, solange zu suchen, bis man den Jungen gefunden habe – und zwar lebend!
Vom Wohnviertel aus führt eine kleine unbefestigte Straße an einem Rapsfeld vorbei zu einem Waldgebiet. Ob das Kind diesen Weg genommen hat, war unklar. Einem Feuerwehrsprecher zufolge zeigten Polizeihunde an einigen Stellen etwas an.
Wer den hilflosen Arian bemerkt, soll sich sofort an das Polizeikommissariat in Bremervörde unter 04761/7489-135 oder 04761/7489-144 wenden. (mit dpa)