13. Juli 2019 - 17:51 Uhr
Polizei geht von Mord aus
Fast eine Woche war die Dresdner Forscherin Suzanne Eaton auf der griechischen Ferieninsel Kreta verschwunden. Dann fanden Wanderer ihre Leiche in einer entlegenen Höhle. Die Polizei spricht von Mord, eine Sonderkommission soll jetzt alle Puzzleteile zusammensetzen. Im Video erklärt der Rechtsmediziner, unter welchen Umständen Eaton umgebracht wurde.
Forscherin wurde im Nazi-Bunker gefunden

Sträucher, wildes Gras, Plantagen voller Olivenbäume. So schön stellt man sich Griechenland vor. Doch inmitten dieser Idylle finden Wanderer - durch Zufall - die Leiche von Suzanne Eaton in einer Höhle. Die Höhle - ein Lager für Munition und Waffen der Nazis im Zweiten Weltkrieg. Hier lag die zweifache Mutter. Eingewickelt in ein weißes Tuch, mit dem Gesicht auf dem Boden liegend.

"Wir können mit Sicherheit sagen, dass es ein krimineller Akt war", sagt der zuständige Gerichtsmediziner Antoni Papadomanolakis. "Und sie ist an dem Tag gestorben, an dem sie auch verschwunden ist."
Im RTL-Interview berichtet Papadomanolakis, dass der Wissenschaftlerin manche Verletzungen vor und andere nach dem Tod zugefügt wurden. Es stehe aber fest, dass Eaton durch Erstickung verstorben ist.
Gibt es mehrere Täter?
Möglicherweise gibt es mehr als einen Täter, denn Eaton hatte einen schwarzen Gürtel im Taekwondo. "Von den Befunden der Obduktion und der Leichen-Fundortbesichtigung kann es sein, dass mehr als eine Person dabei war", so der Rechtsmediziner. Ob die Frau vergewaltigt wurde, wollte er nicht bestätigen.