Stadt Hanau braucht Kühlcontainer für Corona-Tote - Kapazitäten in Krankenhäusern erschöpft
Hanauer OB: "Kühlkapazitäten in Krankenhäusern sind erschöpft"
Stadt Hanau braucht Kühlcontainer für Corona-Tote
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Coronavirus-Pandemie: Hanauer Krankenhäuser sind am Limit
Er steht bereits seit April auf dem Hanauer Hauptfriedhof, doch alle hatten gehofft, dass er nicht gebraucht wird: Ein Kühlcontainer für Tote, die mit oder an den Folgen von Corona gestorben sind. Im Video erklärt der Bürgermeister, dass er befürchtet, dass auch die 25 Plätze für Verstorbene in dem Container bald belegt sein könnten.
Kühlcontainer steht seit April 2020 auf dem Hanauer Friedhof
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Robert-Koch-Institut meldet 58 Corona-Tote in Hessen
Die Zahl der Corona-Toten steigt täglich an, alleine in den letzten 24 Stunden sind in Hessen laut Robert-Koch-Institut wieder 58 Tote hinzugekommen. Auch in Hanau habe sich die Pandemielage verschärft, erklärt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Deswegen wurde der Container auf dem Hauptfriedhof nun erstmals für zwei Leichen gebraucht, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind.
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OB Claus Kaminsky: "Es ist tieftraurig, dass wir in dieser furchtbaren Situation sind"
Die Kühlkapazitäten in beiden Hanauer Krankenhäusern seien erschöpft, teilte Kaminsky mit. Via Twitter schrieb er: „Es ist tieftraurig, dass wir in dieser furchtbaren Situation sind, aber es ist gut, dass wir schon sehr früh dafür Vorsorge getroffen haben.“ Einige User fühlen sich damit an die Bilder aus New York und Bergamo erinnert: „Vor ein paar Monaten haben wir noch teilweise gelangweilt auf die Kühllaster in den USA geschaut. Jetzt haben wir es im eigenen Land“, schreibt einer von ihnen.
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7-Tage-Inzidenz des Main-Kinzig-Kreises bei 247,2
Der Kühlcontainer war im April 2020 vom städtischen Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service aufgestellt, aber bislang nicht genutzt worden. Der Main-Kinzig Kreis insgesamt, in dem Hanau liegt, kommt den aktuellen Zahlen des hessischen Sozialministeriums zufolge auf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 247,2. Die Behörden haben bereits zusätzlich zum harten Lockdown mit einer Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr reagiert.
Quelle: DPA/RTL.de